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Projekt

Entwicklung von Einzelkuhleistung und Lebendgewicht bei Kühen mit einfacher und doppelter Laktationszeit 2010–2020

Projekt

Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW

Beschreibung

Problemstellung

Kühe, die bei saisonaler Abkalbung nicht in gewünschten Zeiträumen kalben, werden in der Regel verkauft. Das erhöht die Remontierungsrate und damit auch die Remontierungskosten. Aber nicht nur hier, sondern auch bei ganzjähriger Kalbung stellt sich vor dem Hintergrund niedriger Kälberpreise die Frage: Müssen die Kühe jährlich kalben? Würden weniger Kälber anfallen, ließen sich Aufwendungen um die Kalbung einsparen. In einem Betrieb in der Eifel konnten die Auswirkungen von 1x ausgesetztem Kalben festgehalten werden.

Fragestellungen

Welche Auswirkungen hat das Aussetzen der Kalbung auf Jahresmilchleistung, Nutzungsdauer, Lebensleistung und Wirtschaftlichkeit?

Material und Methoden

Ein Öko-Betrieb in der belgischen Eifel eignete sich für die Untersuchungen besonders gut:

- Lange Nutzungsdauer von 6 Jahren (15 % Remontierungsrate): Die Folgewirkungen lassen sich über Jahre nachvollziehen.
- saisonale Abkalbung (etwa Februar), wenig Kraftfutter und gleiche Fütterung an die Gesamtherde: Damit vergleichbare Futtergrundlage, sowohl in Jahren mit als auch ohne Kalbung.
- Regelmäßig und über 11 Jahre Kalbung einmal ausgesetzt: Kühe, die nicht rechtzeitig tragend werden aber im Bestand bleiben sollen, werden 2 Jahre durchgemolken und erst dann vor der Kalbung trocken gestellt. Damit breite Datenbasis für den direkten Vergleich mit/ ohne Kalbung.

Weitere Betriebsdaten im Mittel der letzten 11 Jahre (berechnet aus den Jahresdaten, die im Rahmen des Projektes Öko-Leitbetriebe in NRW erhoben werden):

- Standort: 550 m über NN, 900 mm Niederschlag, teils flachgründig und trockenheitsanfällig
- Herde: 93 HF-Kühe sowie Kreuzungen mit Brown Swiss, Normande, MRIJ, Fleckvieh
- Fütterung und Jahresmilchleistung: 3,5 dt Kraftfutter/Kuh/Jahr, Vollweide in Form von Kurzrasenweide, 5640 kg ECM/Kuh ermolkene Milch. Die Einzelkuhleistung liegt damit auf dem Niveau anderer Vollweidebetriebe mit saisonaler Frühjahrsabkalbung in Deutschland wie auch im Ausland. Die nachfolgend verwendeten Einzelkuhdaten beruhen auf der Milchkontrolle (Comité du Lait, Battice, Belgien). Die Abweichung zwischen ermolkener Milch (berechnet über Milchablieferung und Kälbermilch) und Milchkontrolle ist mit etwa 1 % nur gering.

Versuchsjahr

2020

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

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