Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW
Einleitung
Auf dem Markt für Öko-Saatgut gibt es eine Vielzahl von Luzernesorten. Die Mehrzahl dieser Sorten stammt aus Südeuropa und wurde in Deutschland bisher nicht geprüft und wird deshalb auch nicht von offizieller Seite empfohlen. Vor dem Hintergrund, dass Luzerne mehrjährig angebaut wird und oft auch erst ab dem 2. Jahr ertraglich ihre Vorteile bringt, sind Ausdauer und Winterfestigkeit wesentliche Sorteneigenschaften. Daneben ist die Lagerneigung für die Ertrags- und Qualitätsbildung entscheidend. Die Sorteneigenschaften gilt es in einem Sortenscreening auf verschiedenen Standorten in Deutschland zu testen.
Fragestellung
Material und Methoden
In einem Sortenscreening werden alle empfohlenen (sofern verfügbar) sowie 2018 in organicxseeds eingetragene Luzernesorten auf dem Dottenfelderhof, Hessen und auf dem Betrieb Kroll-Fiedler miteinander verglichen. Ab 2021 kamen 4 weitere Betriebe dazu. Entsprechend den Praxisbedingungen werden die Sorten als Bestandteil einer Luzernegrasmischung getestet: 17 % Wiesenschwingel, 17 % Lieschgras, 66 % Luzerne.
Parameter
Anlage: 1 Saatbreite, 3 Wiederholungen
Bestandesbonitur: Wuchshöhe, Lagerbildung, Krankheiten, Frostschäden, Luzerne- /Grasanteil im Aufwuchs
Ertragserhebung: Trockenmasse, Rohprotein im Gesamtertrag und getrennt nach Luzerne, Gräser, Unkräuter. Am Dottenfelderhof ab 2020 3 Jahre jeweils 4 Schnitte, am Betrieb Kroll-Fiedler 2020 3 Schnitte, 2021 nur 2 Schnitte, danach wegen Mäuseschaden keine weitere Ertragserhebung.
Zeitraum: 2019 – 2025, wobei sukzessiv Flächen dazukommen, andere umgebrochen werden.
2022
Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594