Die gute Nachricht vorweg: Die Aktionstage Ökolandbau NRW, unsere erfolgreiche Info-Kampagne zum ökologischen Landbau in Nordrhein-Westfalen, sollen auch in diesem Spätsommer wieder stattfinden!

Wir, die Verbände des ökologischen Landbaus, die Landwirtschaftskammer und auch das Landwirtschaftsministerium haben beschlossen, dass wir trotz der akuten Corona-Pandemie nicht auf die gemeinsamen Aktivitäten von Partnern aus Erzeugung, Verarbeitung und Handel zum Nutzen unserer Verbraucherinnen und Verbraucher verzichten wollen.

Das aktuelle Veranstaltungsverbot in NRW gilt bis einschließlich 31. August. Heute können wir nicht sagen, ob das Verbot vielleicht schon zu einem früheren Zeitpunkt aufgehoben wird. Um die Planungssicherheit zu erhöhen, haben wir aber den bislang angedachten Aktionstage-Zeitraum um eine Woche nach hinten verschoben. Sie sind nun geplant vom Samstag, 05. bis Sonntag, 20. September 2020.

Worauf wir uns schon heute sicherlich festlegen können und müssen – Vieles wird im Spätsommer anders sein, als in den Jahren zuvor. Corona hat das Leben vielfach verändert. Manche unserer Betriebe stehen in wirtschaftlich schwierigen Situationen, andere erleben gerade eine verstärkte Nachfrage nach ihren Produkten.

2020 voraussichtlich weniger große Hoffeste

Auch jetzt, und vielleicht gerade jetzt, wollen wir Verbraucherinnen und Verbrauchern in NRW Perspektiven aufzeigen und ihnen den ökologischen Landbau mit seinen regionalen Vorzügen nahebringen. Die Aktionstage, als Maßnahme unserer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit, wollen wir mit Euch dazu nutzen.
Von manchen Betrieben erhalten wir die Info, dass sie in 2020 auf Hoffeste und ähnliche Großveranstaltungen verzichten wollen. Andere sind noch zurückhaltend und unentschlossen. Bei dieser Entscheidungsfindung können wir kaum behilflich sein, aber zugleich möchten wir niemanden abraten, die Planungen hierzu fortzusetzen!

Stattdessen viele kleine Veranstaltungen

Ein Gedanke verfestigt sich derzeit bei allen Beteiligten. Die Aktionstage Ökolandbau 2020 könnten ein Zusammenspiel zahlreicher verschiedenster "Kleinveranstaltungen" werden. Veranstaltungen mit überschaubarem organisatorischem Aufwand, relativ kurzer Vorlaufzeit, begrenzten Teilnehmerzahlen und organisiert möglicherweise mit Abstandsregelungen, wie wir sie auch aktuell im öffentlichen Raum kennen. Auch "digitale Veranstaltungen" beispielsweise in Form von Videos oder Live-Zuschaltungen, können Beiträge zu den Aktionstagen sein.

Schon seit Beginn der Aktionstage in NRW vor 20 Jahren gehören kleinere Veranstaltungen zum festen Repertoire der Kampagne. Auch sie machen den Charme der Öko-Veranstaltungsreihe aus. Gelungene Beispiele hierfür gibt es zahlreiche. Feldführungen, gemeinsames Kühetreiben, Kartoffel-Nachlese, Spaziergänge zum Naturschutz auf dem Acker, Stallführungen, Besuch beim Bio-Imker, Äpfel pflücken und Saftpressen, um hier nur ein paar zu nennen.

Infopakete mit Tipps und Checklisten in Vorbereitung

Wir möchten Euch heute ermuntern, für den Zeitraum der Aktionstage, die Durchführung derartiger "Kleinveranstaltungen" auf Euren Betrieben in Betracht zu ziehen und zu planen. Hilfestellung hierzu sollen mehrere Infopakete geben, die wir in den nächsten Wochen gemeinsam mit der beauftragten Agentur TK-SCRIPT erstellen werden.

Da wir uns zur Durchführung der diesjährigen Aktionstage entschlossen haben, werden wir im Mai einen ersten Rundbrief an alle Bio-Betriebe und Interessierte verschicken, in dem wie gewohnt auch ein Anmeldeformular enthalten ist.

Bitte lasst Euch durch die Pandemie nicht entmutigen und geht bei den Aktionstagen mit eigenen, kleinen, aber feinen Veranstaltungsformen in die Öffentlichkeit.