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Langzeitversuche geben wertvolle Einblicke ins Bodenleben

08.04.2020
Wie kann der Bioackerbau weiterentwickelt werden? Wie steigern wir zusätzlich die Bodenfruchtbarkeit?

Dies war 2002 die Ausgangslage für den Langzeitversuch in Frick, der nun nach 15 Jahren zeigt, dass vor allem die reduzierte Bodenbearbeitung das Bodenleben wie Regenwürmer und Mikroorganismen schnell fördert und Humus aufbaut. Eine zusätzliche Gabe Mistkompost bringt im Oberboden ebenso mehr Humus, nur nicht ganz so schnell.

Diese Ergebnisse sind in Zeiten der Trinkwasserinitiative und daher der Suche nach herbizidfreien und trotzdem bodenschonenden Bearbeitungssystemen hochaktuell und vielversprechend. Auch wenn sich gezeigt hat, dass die reduzierte Bodenbearbeitung hinsichtlich der Beikrautregulierung und der N-Versorgung Herausforderungen mit sich bringt, kann sie im Sinne des Bodenschutzes klar empfohlen werden. Durch den Humusaufbau eröffnet dies auch ein Potential für den Klimaschutz.

Was im Boden genau geschah wurde nun in der angesehenen Fachzeitschrift Scientific Reports in Englisch zusammengefasst. Der Artikel ist frei zugänglich und zeigt eindrücklich den Wert der Langzeitversuche. Die Synthese rundet das jahrelange Engagement für die Langzeitversuche durch Urs Niggli zeitlich passend zu seiner Pensionierung ab.

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Kontakt

Maike Krauss

Literaturhinweis

Krauss, Maike; Berner, Alfred; Perrochet, Frederic; Frei, Robert; Niggli, Urs und Mäder, Paul (2020) Enhanced soil quality with reduced tillage and solid manures in organic farming - a synthesis of 15 years. Scientific Reports (10), 4430.

Quelle: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 08. April 2020

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