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Biofach: Souverän mit Biolebensmitteln

22.02.2023

Vom 14. bis 17. Februar haben sich knapp 36 000 Fachbesucher der Bio-Lebensmittel- und Naturkosmetik-Branche aus 135 Ländern im Nürnberger Messezentrum zur Biofach getroffen, die dieses Mal wieder traditionell zu Jahresbeginn und nicht im Sommer, wie ausnahmsweise 2022, ihre Tore geöffnet hatte. Der Kongressschwerpunkt lag auf „Bio. Ernährungssouveränität. Wahre Preise“ - unter diesem Motto diskutierten die Besucherinnen und Besucher in gut 120 Einzel-Foren Fragen zur aktuellen Marktentwicklung und zu Markttrends sowie politische und rechtliche Rahmenbedingungen. 

Die Inhalte des Kongresses stehen im Nachgang weiterhin zur Verfügung und sind auf der Website der Biofach zu finden. Biofach und Vivaness 2024 finden das nächste Mal vom 13. bis 16. Februar 2024 im Messezentrum Nürnberg statt. 

Insgesamt 2 765 Aussteller aus 95 Ländern haben auf Biofach und Vivaness ihre Produkte gezeigt. Einen kleinen Überblick finden Sie hier.


 

Am Neuheitenstand des BÖLW – Bundesverband Ökologischer Lebensmittelwirtschaft – gab es Dinge wie All Good Organic Cereal Goodness, in denen Weizen und Mais durch Hafer und Dinkel ersetzt werden, oder die Bio-Pizza Bianca Vegan, in der die Zutaten, wie eine cremige Cashew-Sausse, das Geschmackserlebnis verbessern sollen, oder die Joghurts von Wunderkern, die allesamt aus nachhaltigen Aprikosenkernen hergestellt wurden.


Dieses Lächeln mach Lust auf Urlaub in Südtirol – und den Genuss von Äpfeln. Der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG ist europaweit führend in der Produktion von Tafeläpfeln bester Qualität und vermarktet auch Bio-Äpfel.


Die Bohlsener Mühle aus Niedersachsen gibt es seit 1979. Seitdem mahlt sie zu 100 % Bio. Über 200 Landwirtinnen und Landwirte aus der Region liefern Getreide, darunter alte Sorten wie Dinkel, Einkorn und Emmer, von denen es alle auf den großen Messestand gefunden hatten.


Hochwertige Bioweine aus Mehrwegflaschen – die Weine in der Pfandflasche reduzieren die Produktion von Neuglas und Kartons und sparen damit 39 % CO2.


Die Bio-Produkte, wie Backmischungen, Backsaaten und Gewürze, der aga Saat GmbH aus Neukirchen-Vluyn entsprechen den Vorschriften der EG-Öko-Verordnung und werden in jährlichen Audits mit dem Bio-Siegel gekennzeichnet. Die Vertreter rund um die beiden Geschäftsführer Werner Arts sowie Sohn Tobias-Werner Arts (Mitte) zeigten sich sichtlich zufrieden über ihren Auftritt auf dem Branchengipfel. 


Frachtpilot ist eine Firma aus Münster, die Tools zur digitalen Direktvermarktung zur Verfügung stellt. Im ersten Schritt gibt es die Möglichkeit, Warenbestände zu führen sowie Rechnungen online zu erstellen, zu verwalten und zu archivieren.


Kerstin Klünemann (links) erzeugt und vermarktet zusammen mit Mann Stephan in Niederlangen im Emsland Bio-Chicorée und hat aktuell in eine moderne, energiesparende Treiberei investiert. Zusammen mit Magdalena Pigulla von der Gartenbauzentrale eG in Papenburg zeigte sie Chicorée, der in kompostierbarer Folie vermarktet wird.


Mail Druck und Medien aus Bünde hat das Grüne Etikett entwickelt: Für das Etikett werden nur Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt und alle Druckfarben sind lebensmittelverträglich und mineralölfrei.


Fleisch- und Milchersatz auf pflanzlicher Proteinbasis standen ganz hoch im Kurs auf der Biomesse.


Meike Siebel,

Landwirtschaftskammer NRW

Weitere Informationen

Bio ist nicht per se gesund: The Organic Factory B.V. aus den Niederlanden stellt ihre „Snoepjes“ aus 100 % biologischen Zutaten her. Die allermeisten der Bonbons, Weingummis und Lakritze sind außerdem glutenfrei und vegan.


Auch der LEH als enorm wichtiger Handelspartner des Biolandbaus in Deutschland war mit Messeständen und frohen Botschaften vertreten.


Naturland-Biofische stammen aus ökologischen Aquakulturen. Die Teiche genügen besonders hohen Anforderungen an Tierwohl und Umweltschutz. Mit einer VR-Brille konnte sich der Besucher am Stand von Naturland die Teichwirtschaft auf dem Hof von Oliver Hecht im Sauerland und dessen Marsberger Auen Forellen anschauen.


In der Pilzzucht „Biopilzland“ in Visbeck wird selber Bio-Substrat aus den Rohstoffen Bio-Stroh, Bio-Hähnchenmist, Bio-Gips und Wasser hergestellt, das die Grundlage für die erfolgreiche Produktion hochwertiger Pilze und die dementsprechende Bioqualität ist. Am Stand in Nürnberg gab es das Substrat zwar auch in ausgestellten Glasvasen zu sehen – der eigentlich Hingucker und -schmecker waren aber die köstliche Bio-Pilze.


Die Taifun-Tofu GmbH ist allen Vegetariern ein Begriff. Das Freiburger Unternehmen verarbeitet eiweißreiche Bio-Sojabohnen von 2 400 ha und 150 Vertragslandwirten in Süd- und Mitteldeutschland, im Osten Österreichs sowie im Elsass und im Jura in Frankreich. Außerdem ist Taifun zertifizierter Saatgutvermehrer.



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