In Brüssel soll bei laufenden Beratungen von EU-Agrarrat, -Parlament und - Kommission eine politische Einigung zur Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) für die Zeit von 2023 bis 2027 erreicht werden. Die GAP-Milliarden bestimmen maßgeblich mit, welche Landwirtschaft sich für die Bäuerinnen und Bauern lohnt und ob Klima- und Umweltziele erreicht werden können.
Es kommentiert der Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Peter Röhrig:
"Eine gute GAP muss Bäuerinnen und Bauern, die besonders klima- und umweltfreundlich arbeiten, eine verlässliche Perspektive geben. Dann können die Betriebe dazu beitragen, die Ziele der Farm to fork Strategie zu erreichen.
Bio-Bauern und die Kollegen, die umstellen wollen, betrifft das besonders. Denn das System Öko-Landwirtschaft hat echte Zehnkämpferqualitäten beim Schutz unserer Ressourcen von Artenvielfalt über Klima und Tiere bis zum Wasser. Ökologie und Ökonomie gehen auf Bio-Höfen heute schon Hand in Hand. In Bio investieren, heißt Landwirtschaft wirksam, erprobt und sicher zukunftsfit zu machen.
Mit seinem Kontrollsystem stellt Bio engmaschig und wirksam sicher, dass die Höfe die strengen gesetzlichen Bio-Vorgaben zum Schutz der Umwelt einhalten. Und zwar ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Das schützt Betriebe und Behörden vor weiterer, unnötiger Bürokratie."
Mehr zum Thema EU-Agrarpolitik auf https://www.boelw.de/themen/eu-agrarpolitik/reform-2020/
Alle Themen und Forderungen zur GAP und zum Umbau der Land- und Ernährungswirtschaft finden Sie im "BÖLW-Grundsatzpapier zur Bundestagswahl 2021" auf www.boelw.de/btw2021.
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW), 26.05.2021