Im Mai ist das Projekt „Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Körnerleguminosen in Deutschland“ (LeguNet) in Nordrhein-Westfalen gestartet. Als Bestandteil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes knüpft es an die vorausgegangenen Projekte Sojanetzwerk, Lupinennetzwerk sowie das Demonstrationsnetzwerk Erbse/Bohne an.

Der Anbau von Leguminosen hat zahlreiche ökologische Vorteile und ist durch die EU-Förderung der ersten und zweiten Säule (in NRW) interessant. Außerdem eignen sich Hülsenfrüchte zur inner- und außerbetrieblichen Nutzung als regionale Eiweißfuttermittel. Daneben entsteht aufgrund steigender Nachfrage nach Fleischersatzprodukten ein wachsender und durchaus lukrativer Markt für die Humanernährung.

Akteure vernetzen

Ziel des Projektes ist es, die Akteure entlang der Wertschöpfungskette vom Anbau, über die Verarbeitung bis zur Vermarktung zu vernetzen und einen Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Praxis und Verbrauchern zu schaffen. Dafür wird es landwirtschaftliche Betriebe geben, die auf ihren Flächen unterschiedliche Sorten oder Anbauweisen, zum Beispiel in Hinblick auf Bodenbearbeitung, Düngung, Saattiefe oder den Gemengeanbau, demonstrieren und für Interessierte im Rahmen von Besichtigungen zugänglich machen.

Außerdem gibt es einen weiteren Fokus auf den nachgelagerten Bereich. Dort sollen Aufbereitungs- und Verwertungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Dabei umfasst das Projekt sowohl den konventionellen als auch den ökologischen Anbau.

Viel Öffentlichkeitsarbeit

Ergänzt wird das Projekt durch Veranstaltungen wie Feldtage und den Leguminosentag NRW, der Wissenstransfer findet daneben aber auch durch Vorträge statt. Weiterführende Informationen zum Projekt sowie die Anmeldung zu einem Newsletter gibt es außerdem auf der Projekt-Webseite unter www.legunet.de. Ansprechpartnerin bei der Landwirtschaftskammer NRW ist Sarina Hertel, Email: Sarina.Hertel@LWK.NRW.de.

Sarina Hertel,

Landwirtschaftskammer NRW