Die Bilanz kann sich sehen lassen: Obwohl aufgrund der Corona-Situation die Mitgliederversammlung des Biokreis Erzeugerring NRW nicht wie üblich in geselliger Stimmung stattfinden konnten sondern online organisiert wurde, nahm rund ein Drittel der Erzeugerring-Mitglieder an der Vorstandswahl statt. Sie stimmten mehrheitlich für einen Generationenwechsel.
Ungewohnt war für viele die digitale Technik – doch das Team der Geschäftsstelle hatte gut vorgearbeitet, die Technik stand und für echte Einsteiger in die Videokonferenz hatte man sogar einige Tage vor der eigentlichen Mitgliederversammlung einen Probetermin angesetzt. Die Mitgliederversammlung wurde zudem geleitet von Rechtsanwalt Jakob Janitzki – „so konnten wir sicher sein, dass uns auch wirklich keine Fehler unterliefen“, betont Biokreis NRW-Geschäftsführerin Dörthe Gronemeyer.
Nach der Wahl stand dann der neue Vorstand fest. Erster Vorsitzender ist der 35jährige Andre Tholen, Milchbauer in Gangelt am Niederrhein. Vertreten wird er weiterhin von Matthias Büdenbender, Mutterkuhhalter aus Netphen im Siegerland. Als Beisitzer wurden wiedergewählt Matthias Kaiser (Medebach/Sauerland) und Peter Schmidt (Gummersbach/Bergisches Land), neu ins Vorstandsteam kam Dietmar Winter (Bad Berleburg/Wittgenstein). Ebenfalls mitarbeiten wird Anna Ohrndorf (Hofnachfolgerin aus Freudenberg/Siegerland).
Erfreulich ist, dass der Vorstand personell verstärkt in die Zukunft geht. Zu den zentralen Themen zählt unter anderem, „dass wir die Vermarktung für unsere Betriebe verbessern und lukrativer machen wollen“, betont Andre Tholen. Denn die Trockenheiten der vergangenen Jahre haben gezeigt: Um die Öko-Betriebe, gerade die Weidetierhalter in den Mittelgebirgen, voranzubringen, ist es eben wichtig, dass sie besser und auch höherwertig vermarkten können.
Biokreis-Erzeugerring NRW