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Angebote von Batteriespeicheranlagen in Kombination mit Photovoltaik genau prüfen

22.04.2021

Die Installation einer Batteriespeicheranlage ist für viele Betriebe eine schnelle und einfache Möglichkeit, den Eigenverbrauch durch eine PV-Anlage zu steigern. Allerdings ist die Steigerung des Eigenverbrauchs nicht zwingend mit einem wirtschaftlichen Betrieb des Speichers gleichzusetzen. Die Installationskosten der Speichersysteme sind in vielen Fällen oftmals noch so hoch, dass selbst bei optimaler Auslastung Kosten für den gespeicherten Strom von mehr als 20 Cent/kWh anfallen. Da der im Speicher gespeicherte Strom zuvor von einer PV-Anlage erzeugt wurde und nicht mehr eingespeist werden kann, ist zusätzlich noch die entgangene Einspeisevergütung für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit heranzuziehen. Dies ist gerade bei älteren Anlagen, die noch eine hohe Einspeisevergütung erhalten, ein enormer Kostenfaktor. 

Am Niederrhein sind im letzten Jahr vermehrt Angebote eines Anlagenanbieters aufgetaucht, die diese essenziellen Kosten in der dem Angebot beigefügten Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht berücksichtigt. Dadurch werden den Landwirten Gewinne von teilweise mehr als 100 000 € in Aussicht gestellt, die so nie erwirtschaftet werden können. Vielmehr wurde bei Einbezug der Einspeisevergütung der PV-Anlagen deutlich, dass die angebotenen Speicher nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Zusätzlich wurden die in den Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu Grunde gelegten Annahmen teilweise fernab von fachlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen getroffen. Liegt ein Angebot für einen Speicher vor, ist es deshalb ratsam, dieses genau zu überprüfen. Bereits durch den Vergleich von zwei Angeboten sind eventuelle Schwachstellen zu erkennen. Alternativ kann das Angebot auch von einem neutralen Berater der Landwirtschaftskammer überprüft werden.

Bei Fragen hilft Nils Seidel, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Telefon: 0 251/ 23 76 -490, Email: nils.seidel@lwk.nrw.de

Nils Seidel,

Landwirtschaftskammer NRW
 

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