Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert in der Ackerbaustrategie ab sofort Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sowie Wissenstransfervorhaben zum "Klimaschonenden Stickstoffmanagement im Pflanzenbau". Projektskizzen können bis zum 18. Oktober 2021 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Im Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE) sollen die Kenntnisse über den Stickstoffkreislauf sowie die Wirkungen und Wechselwirkungen spezifischer Maßnahmen verbessert werden. Im Fokus stehen Vorhaben, die erweiternde Erkenntnisse hinsichtlich Emissionsminderungen im pflanzenbaulichen Stickstoffmanagement liefern. Hierzu zählen die Verringerung von Ammoniak- und Lachgasemissionen, die Wirkung von Nitrifikations- und Ureasehemmstoffen sowie die Minderung denitrifikationsbedingter, klimawirksamer Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden.
Darüber hinaus fördert das BMEL Wissenstransfervorhaben, die neuartige, praxisreife und emissionsarme Techniken in der Praxis etablieren. In diesen Vorhaben können Demonstrationsversuche durchgeführt werden.
Weitere Informationen befinden sich in der Bekanntmachung unter: www.ble.de/Klimaschonendes-Stickstoffmanagement-Pflanzenbau
Um die Entwicklung einer leistungsfähigen und zugleich umwelt- und klimaschonenden Landwirtschaft voranzutreiben, legt die Bundesregierung in ihrem Klimaschutzprogramm 2030 die "Senkung der Stickstoffüberschüsse einschließlich Minderung der Ammoniakemissionen und gezielte Verminderung der Lachgasemissionen sowie Verbesserung der Stickstoffeffizienz" als Maßnahme im Bereich Landwirtschaft fest. Auch das Diskussionspapier "Ackerbaustrategie 2035" (ABS) des BMEL formuliert Maßnahmenvorschläge, um die Düngeeffizienz zu erhöhen und die Nährstoffüberschüsse zu verringern.
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bonn