2021 hat sich der Trend zur Ausdehnung der Anbaufläche von Hülsenfrüchten fortgesetzt. So wurden im laufenden Jahr insgesamt knapp 245 000 ha Körnerleguminosen angebaut. Das ist ein Anstieg von mehr als 9 % gegenüber dem Vorjahr.
Diese Entwicklung ist unter anderem der Eiweißpflanzenstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu verdanken. Die Erweiterung der Fruchtfolge und Steigerung des Leguminosenanbaus auf 10 % der Anbaufläche bis 2030 sind zudem wichtige Anliegen der Ackerbaustrategie 2035, die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner jetzt in endgültiger Form vorgelegt hat.
Anbaufläche von Soja weiter gestiegen
Die Sojaanbaufläche ist auch in diesem Jahr weiter auf 34 300 ha gestiegen. Der größte Zuwachs wurde bei Süßlupinen verzeichnet, deren Anbauflächen um knapp 30 % wuchs, gefolgt von Erbsen mit einem Flächenzuwachs von 18 %. Auch beim Anbau von Leguminosen zur Ganzpflanzenernte, wie Klee und Luzerne, ist ein weiterer leichter Zuwachs von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Die Eiweißpflanzenstrategie (EPS) startete 2012 und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Sie setzt sich für die Ausweitung von Anbau und Nachfrage der Leguminosen ein. Dafür werden gezielt praxisnahe Forschungsprojekte gefördert, die Innovationen beispielsweise durch die Züchtung neuer Sorten auf den Weg bringen. Mit den modellhaften Demonstrationsnetzwerken wird das Wissen zu Anbau und Vermarktung von Leguminosen vermittelt und der Dialog für den Aufbau von Wertschöpfungsketten gefördert.
Mehr Infos gibt es unter www.ble.de/eps
BLE