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Internationaler Tag der Hülsenfrüchte

05.02.2022

Sie sind wahre Alleskönner: Hülsenfrüchte punkten als wertvolle Eiweißträger für Mensch und Tier, aber auch im Anbau mit zahlreichen positiven Effekten auf Boden, Artenvielfalt und Klimaschutz. Derzeit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Hülsenfrüchten nach Schätzungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bei etwa 2 kg pro Jahr.

Durch ihren wertvollen Beitrag für Landwirtschaft, Ernährung und Biodiversität, sollte der Verbrauch von Hülsenfrüchten – vor allem aus heimischem Anbau – ausgeweitet werden. Die Planetary Health Diet, ein Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützt, empfiehlt beispielsweise einen Pro-Kopf-Verbrauch von 27 kg pro Jahr. 

Leguminosen derzeit auf 5 % der Fläche

Damit mehr Hülsenfrüchte aus heimischem Anbau ihren Weg in die menschliche Ernährung und in die Tierfütterung finden, muss der Anbau in Deutschland ausgeweitet werden. 2021 nahmen Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung, vor allem Erbsen, Bohnen, Lupinen und Soja, eine Anbaufläche von 244 700 ha und damit 2,1 % der Ackerfläche ein. Hinzu kamen 337 700 ha Leguminosen zur Ganzpflanzenernte, wie Klee und Luzerne. Insgesamt wurden damit im Jahr 2021 auf 5 % der Ackerfläche Leguminosen angebaut.

Ziel: 10 % Ackerfläche 

Den heimischen Anbau von Hülsenfrüchten fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Eiweißpflanzenstrategie (EPS). Eine Zielgröße, die in der derzeitigen Ackerbaustrategie des BMEL festgelegt ist, sind 10 % der Ackerfläche bis 2030 – das sind rund 1,2 Mio. ha. Etwa zwei Drittel der angebauten Leguminosen könnten für Futterzwecke zur Verfügung stehen und die derzeitigen Sojaimporte von 3,4 Mio. t (Nettoeinfuhr) spürbar reduzieren. Der übrige Teil könnte zu Nahrungszwecken verwendet werden.


    BLE setzt sich für heimische Hülsenfrüchte ein

    Auch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) setzt sich dafür ein, dass mehr heimische Hülsenfrüchte auf den Acker, in den Trog und auf die Teller kommen: Als Projektträger für Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer, als Datenzentrum und als Informationsquelle mit fundiertem Wissen für Verbraucherinnen und Verbraucher.

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