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Zwei neue Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen

28.03.2022

Die Region „Münsterland“, ein Zusammenschluss der Stadt Münster mit den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf, sowie der „Mühlenkreis“, der Kreis Minden-Lübbecke, sind zwei weitere neue Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen.

„Wir freuen uns über zwei weitere, damit nunmehr insgesamt fünf Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Die Öko-Modellregionen sind wichtige Bausteine zur Stärkung und zum Ausbau des Öko-Landbaus in Nordrhein-Westfalen", sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. Die Ministerin hatte am 10. Dezember 2021 den zweiten Wettbewerb zur Förderung weiterer Öko-Modellregionen ins Leben gerufen. In der zweiten Bewerbungsrunde konnten die Bewerbungen aus dem „Münsterland“ und dem „Mühlenkreis“ die Jury überzeugen. „Ich freue mich sehr, dass wir in zwei weiteren Regionen den Anstoß geben können, den heimischen Öko-Landbau entlang der Wertschöpfungskette – vom Feld bis zum Teller – zu forcieren.“

Regionale Absatzpotenziale

Ziel der Förderung von Öko-Modellregionen ist die Erweiterung und stärkere Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen. Durch eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotenziale soll das Interesse an einer Umstellung der Landwirtschaft und damit langfristig der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Nordrhein-Westfalen steigen. Die Landesregierung unterstützt den Ökolandbau als wichtigen Bestandteil der landwirtschaftlichen Wertschöpfung. Angestrebtes Ziel der Landesregierung ist es, den Flächenanteil des Ökolandbaus auf 20 % bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Derzeit liegt der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Nordrhein-Westfalen bei rund 6,5 %.

Das Netzwerk wächst

Im vergangenen Jahr (2021) hatte das Landwirtschaftsministerium zum ersten Mal den Wettbewerb Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen ausgerufen: Den Zuschlag erhielten die drei Regionen „Bergisches RheinLand“ (Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis und Teile des Rhein-Sieg-Kreises), „Kulturland Kreis Höxter“ (Kreis Höxter) und „Niederrhein“ (Kreis Wesel und Kreis Kleve). Mit den zwei nun ausgewählten zukünftigen Öko-Modellregionen „Münsterland“ und „Minden-Lübbecke“ gibt es jetzt fünf in ihrer Größe und auch agrarstrukturell sehr unterschiedliche Regionen. Sie sind über Nordrhein-Westfalen verteilt.

Förderung beantragen

Nach dem Wettbewerbsverfahren steht nun das Förderverfahren an. Die ausgewählten Regionen können jetzt formal Anträge zur Förderung des Öko-Regionalmanagements einreichen. Das Land trägt bis zu 80 % der Kosten zur Umsetzung der eingereichten Konzepte für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80 000 € pro Region und Jahr. Mit Erhalt des Bewilligungsbescheides können die Regionen ihre Tätigkeiten als Öko-Modellregion aufnehmen.

Die Konzepte der beiden Regionen überzeugten die Jury durch ihre auf die Region zugeschnittenen Entwicklungsziele und Maßnahmenvorschläge sowie die breite Unterstützung einer Vielzahl regionaler Akteurinnen und Akteure aus Land- und Ernährungswirtschaft.


MULNV

Weitere Informationen

Kontakt

Gesamtkoordination der Ökomodellregionen NRW:

Rachel Fischer

Nevinghoff 40, 48147 Münster

Telefon: +49 (0) 251 2376 592

Mobil: +49 (0) 151 730 83 708

E-Mail: rachel.fischer@lwk.nrw.de

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