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Studie untersucht Potenzial von Kicher- und Saat-Platterbse

12.12.2022

Neues EPS-Projekt gestartet: Eine tudie untersucht die Potenziale von Kicher- und Saat-Platterbsen für den heimischen Anbau. 

Ist ein wirtschaftlicher Anbau von Kichererbsen und Saat-Platterbsen zukünftig auch in Deutschland möglich? Und inwieweit können bisher wenig genutzte genetische Ressourcen in der Züchtung helfen, an den Klimawandel angepasste Sorten zu entwickeln? Das sind die zentralen Fragestellungen, die in einem dreijährigen Züchtungsprojekt mit verschiedenen Projektpartnern beantwortet werden sollen. Das Projekt startet Anfang Dezember 2022 und wird über die Eiweißpflanzenstrategie (EPS) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert.

In der Studie werden die genetischen Ressourcen verschiedener Herkünfte von Kichererbsen und Saat-Platterbsen auf Ertrag, Ertragsstabilität unter Trocken- und Hitzestress und weitere erwünschte agronomische Eigenschaften selektiert. Anschließend erfolgt eine Prüfung der besten Selektionen in modellhaften Anbausystemen. Zudem sind Untersuchungen zu den ernährungsphysiologischen Eigenschaften und antinutritiven Inhaltsstoffen geplant. Die geeignetsten Herkünfte sollen abschließend on-farm unter Praxisbedingungen auf konventionellen und Bio-Betrieben getestet werden.

Die beteiligten Projektpartner sind das Zentrum Ökologischer Landbau und das Institut für Kulturpflanzenwissenschaften der Universität Hohenheim, das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben (IPK) sowie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg. Zudem sind vier landwirtschaftliche Betriebe und zwei Züchtungsunternehmen eingebunden.


Jürgen Beckhoff/BÖLN

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Kichererbse und Platterbse

Während die Kichererbse als Eiweißpflanze weltweit für die menschliche Ernährung angebaut wird, spielt der Anbau dieser Kultur in Deutschland bisher keine Rolle. Das gilt auch für die Saat-Platterbse, deren Potenzial zur Eiweißversorgung europaweit kaum genutzt wird. Beide Kulturen sind sehr gut an trockene, warme Klimabedingungen angepasst und werden deshalb als vielversprechende Alternative zu heimischen Eiweißpflanzen wie Ackerbohne und Erbse gesehen, deren Leistungsfähigkeit durch die Folgen des Klimawandels beeinträchtigt wird.

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