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Zwei neue Öko-Modellregionen in NRW

06.09.2022

Ministerin Silke Gorißen hat am Montag, 5. September, zwei weitere Regionen in Nordrhein-Westfalen als „Öko-Modellregionen NRW“ ausgezeichnet: den „Mühlenkreis Minden-Lübbecke“ und das „Münsterland“. In diesen Regionen wird künftig der Aufbau von regionalen Biowertschöpfungsketten durch ein Öko-Regionalmanagement unterstützt. Durch diese Fördermaßnahme soll insgesamt die Nachfrage nach heimischen Bioprodukten in den Regionen selbst und mit Blick auf die jeweils benachbarten Ballungsräume angekurbelt werden.

„Die Ökolandwirtschaft erlebt herausfordernde Zeiten“, sagte Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Überreichung der Urkunden. „Umso wichtiger ist es, dass die Landesregierung der Branche ein verlässlicher Partner ist. Ich freue mich sehr, das Münsterland und den Mühlenkreis Minden-Lübbecke in den Kreis der jetzt fünf Öko-Modellregionen in ganz Nordrhein-Westfalen aufzunehmen. Durch die Förderung der Öko-Modellregionen stärken und vernetzen wir die Akteure auf regionaler Ebene, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen.“

Das Land unterstützt die Öko-Modellregionen mit bis zu 80 % der Kosten zur Umsetzung der eingereichten Konzepte für ein Öko-Regionalmanagement über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80 000 € pro Region und Jahr. Die weiteren Kosten tragen die Kreise und Kreiszusammenschlüsse selbst. Weitere organisatorische und fachliche Unterstützung erhält das Öko-Regionalmanagement durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.


Neue Öko-Modellregion Münsterland

Mit dem Verbundprojekt Öko-Modellregion Münsterland setzen sich die Kreise des Münsterlandes (Borken, Steinfurt, Coesfeld und Warendorf) sowie die kreisfreie Stadt Münster gemeinsam mit vielen weiteren regionalen Akteuren ein klares Ziel: das Betreiben der regionalen Land- und Ernährungswirtschaft nach ökologischen Maßstäben.

Das Münsterland fokussiert dabei drei Handlungsfelder: die Erhöhung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Versorgung, also vor allem Kantinen, die Erweiterung und Stärkung des Vertriebs von Bio-Lebensmitteln sowie die Identifizierung und Schließung von Lücken in der regionalen Bio-Wertschöpfungskette. Damit will das Münsterland dazu beitragen, die bisherigen Nachhaltigkeitsansätze in der Landwirtschaft, dem Ernährungshandwerk und in der Außer-Haus-Verpflegung auszubauen und im Sinne des Klima- und Umweltschutzes, der Biodiversität und des Tierwohls weiter zu stärken.


Neue Öko-Modellregion Mühlenkreis Minden-Lübbecke

Die zukünftige Öko-Modellregion Mühlenkreis Minden-Lübbecke baut auf engagierte Partner in der Wertschöpfungskette. Landwirtschaftliche Erzeugerbetriebe, Verarbeitungsbetriebe, Logistik-Partner und auch Vermarktungspartner in der Region arbeiten in der Öko-Modellregion eng zusammen. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist der Aufbau nachhaltiger Organisationsstrukturen, sodass die Öko-Modellregion auch nach der Förderung eigenständig und getragen von den beteiligten Akteuren der Wertschöpfungskette fortgeführt werden kann. Dadurch sollen auch Arbeitsplätze erhalten und ausgebaut und die Wertschöpfung im ländlichen Raum gefördert werden.

 


Die Öko-Modellregionen im Internet

Weitere Informationen finden Sie auf der Startseite des Ministeriums unter https://www.mlv.nrw.de/fuer-eine-starke-landwirtschaft/. Die fünf Öko-Modellregionen können Sie sich unter www.oekomodellregionen.nrw.de anschauen. 


Quelle: MLV NRW

Weitere Informationen

Fünf Öko-Modellregionen in NRW

Mit den beiden neuen Öko-Modellregionen fördert das Land nun insgesamt fünf Zusammenschlüsse. Sie sind agrarstrukturell sehr unterschiedlich und liegen verteilt über das ganze Land: Im vergangenen Jahr waren bereits die Regionen „Niederrhein“, „Bergisches RheinLand“ und „Kulturland Kreis Höxter“ ausgezeichnet worden. In diesen drei Regionen konnte bereits jeweils eine Öko-Regionalmanagerin eingestellt werden, die gemeinsam mit den Partnern vor Ort gemeinsame Handlungsfelder identifiziert und den Vernetzungsprozess rund um die regionale Bio-Wertschöpfungskette startet.

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