Am 10. und 12. Juli fanden in Vettweiß und auf Haus Düsse auf den Standorten der Landessortenversuche der Leguminosen die Feldbegehungen des Projektes LeguNet als gemeinsame Veranstaltung mit der Landwirtschaftskammer NRW statt. Nach einer kurzen Einführung und Vorstellung des Projektes wurden die Sortenversuche der Kulturen Ackerbohne, Erbse, Lupine und Soja vorgestellt. Dabei gab es einen regen Austausch zwischen den Landwirten und Landwirtinnen und den Beratern der Landwirtschaftskammer zu Anbaumethoden, Fruchtfolge und Unkrautbekämpfung. Es ergaben sich relevante Fragestellungen. Beispielsweise zum Pflanzenschutz und Aussaat, die in die Arbeit des Netzwerkes integriert werden. 

Demonstrationsbetriebe gesucht

Im Rahmen des Projektes werden landwirtschaftliche Demonstrationsbetriebe gesucht, die auf ihren Flächen zum Beispiel unterschiedliche Sorten, Anbaumethoden oder Düngestrategien für Körnerleguminosen präsentieren. Die einzelnen Betriebe sollen mehrjährige Anbauerfahrung und eine hohe Bereitschaft zum Wissensaustausch und zur Öffentlichkeitsarbeit aufweisen. Darüber hinaus sollen sie entweder selbst an der nachfolgenden Wertschöpfungskette beteiligt sein (z.B. Direktvermarktung, Futternutzung) oder sich intensiv mit der Vermarktung befasst haben. Dabei wird im Projekt sowohl der konventionelle als auch der ökologische Anbau abgebildet. Durch die Einbindung von Demonstrationsbetrieben in das Projekt sollen mögliche Perspektiven aufgezeigt, Impulse zur besseren Verwertung von Körnerleguminosen gegeben und die Vermarkungsstrukturen verbessert werden. Neben einer angemessenen Aufwandsentschädigung werden die Demonstrationsbetriebe durch das Regionalmanagement intensiv betreut und bei der Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Außerdem stehen Experten aus dem Netzwerk zu Anbau und Verwertung als Ansprechpartner zur Verfügung.

Text und Foto: Sarina Hertel, Landwirtschaftskammer NRW