23. Öko-Kartoffeltag: Lagerung und Vermarktung in extremen Jahren
14.01.2022
In diesem Jahr wurde der alljährlich stattfindende Öko-Kartoffeltag der Landwirtschaftskammer NRW am 7. Januar wiederholt digital durchgeführt.
In diesem Jahr wurde der alljährlich stattfindende Öko-Kartoffeltag der Landwirtschaftskammer NRW am 7. Januar wiederholt digital durchgeführt.
Nach langer Zeit konnten am 17. Juni einige interessierte Landwirte, Züchter, Berater und/oder Versuchsansteller die in diesem Jahr angebauten Öko-Sorten besichtigen.
Insgesamt 89 Landwirte, Züchter, Berater und Versuchsansteller waren zum 22. Öko-Kartoffeltag zu drei Terminen online angemeldet. Als Schwerpunkt wurde in diesem Jahr das Thema: Anpassungsstrategien in Extremjahren – Was kann der Landwirt bei Wasserknappheit, Starkniederschlag und Erwinia sowie Markteinbrüchen tun?
In diesem Jahr wurden zwei Kartoffelsortenversuche auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben durchgeführt. Seit nunmehr über 22 Jahren führt die Landwirtschaftskammer Öko-Kartoffelsortenversuche durch. Anfänglich wurden ca. neun Sorten jährlich geprüft, später bis zu 50 Sorten, während derzeit 38 Sorten in den Versuchen stehen.
Am 25. Juni haben wir für Sie unseren ersten digitalen Kartoffeltag in Rheda-Wiedenbrück auf dem Biolandbetrieb Vollmer gefilmt. In einigen filmischen Beiträgen möchten wir Ihnen Informationen zum bisherigen Kartoffeljahr 2020 präsentieren.
Im Zuge der neuen EU-Bio-VO wird eine "verpflichtende Vorsorge" in Bezug auf Schutz vor unerlaubten Rückständen diskutiert. Es stellt sich die Frage, was da auf die Biobetriebe zukommt und wie man mit dem Thema Abdrift und der ubiquitären Verbreitung von Pflanzenschutzmitteln umgehen kann? Diese Problematik haben wir gemeinsam mit ausgewiesenen Experten auf dem 21. Kartoffeltag diskutiert.
In diesem Jahr wurden zwei Kartoffelsortenversuche auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben durchgeführt. Seit nunmehr über 21 Jahren führt die Landwirtschaftskammer Öko-Kartoffelsortenversuche durch. Anfänglich wurden ca. 9 Sorten jährlich geprüft, später bis zu 50 Sorten, während derzeit 33 Sorten in den Versuchen stehen.
Viele Betriebe nutzen die Möglichkeit der Frühbestellung von Kartoffelpflanzgut für ein Aufsetzen der Vorkeimkisten vor dem Winter, Frühbezugsrabatte und noch Sorten außerhalb des Kategorie I Pflanzgutes zu bestellen.
Der Nachbau von Kartoffelpflanzgut ist immer ein Thema bei hohen Pflanzgutpreisen, aber die Kosten sollten nicht alleiniger Anlass sein. Viel wichtiger ist die Qualität der Knollen zur Eignung als Pflanzgut und die weitere Lagerung mit Aufbereitung bis zur Pflanzung.
Der Schwerpunkt des Bioland-Hofes Bolten in Niederkrüchten liegt beim Gemüseanbau, aber die Kartoffel als Ackerkultur hat hier ihren festen Platz. Die Knolle ist für die Direktvermarktung unverzichtbar und wird auch für den Lebensmittelhandel auf dem Hof abgepackt.
Für die Ernte und die anschließende Einlagerung sollten die Kartoffelbestände eine gute Abreife zeigen. Das Einsetzen der natürlichen Abreife fördert die Ausbildung der Schalenfestigkeit und Lagerfähigkeit.
Mittlerweile sind alle Kartoffelbestände aufgelaufen, aber mit einem sehr unterschiedlichen Wachstumsstand, teils gerade aufgelaufen und teils bereits mit kräftigem Laub.
Zum traditionellen Öko-Kartoffeltag der Landwirtschaftskammer NRW in Haus Düsse trafen sich am 10. Januar 2019 ca. 50 Landwirte, Berater, Züchter und Firmenvertreter, um über das vergangene trockene Jahr zu sprechen. Die Vorträge sind jetzt auch einzeln aufrufbar.
Im Jahr 2018 wurden zwei Kartoffelsortenversuche auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben durchgeführt. Seit nunmehr über 20 Jahren führt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Öko-Kartoffelsortenversuche durch. Anfänglich wurden ca. neun Sorten jährlich geprüft, später bis zu 50 Sorten, während derzeit 33 Sorten in den Versuchen stehen.