Dörfliche Idylle, Natur- und Erholungsräume einerseits, mangelhafte Infrastruktur und Abwanderung andererseits. Jenseits von Klischees sind die ländlichen Räume in Deutschland vor allem eins: überaus vielfältig. 47 Mio. Menschen leben aktuell auf dem Land. Das ist weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Es gibt nicht den einheitlichen ländlichen Raum, sondern Ländlichkeit in ganz verschiedenen Ausprägungen. Darum geht es in dem neuen Online-Dossier „Ländliche Räume“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Universität Greifswald.
Ländliche Räume stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen und Fragen: Wie weit liegt die nächste Großstadt entfernt? Wie dicht ist eine Region besiedelt? Wie werden Böden und Ressourcen genutzt? All dies sind Faktoren, die die sozioökonomische Lage und die Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen vor Ort stark mitbestimmen. Themen des Online-Dossiers „Ländliche Räume“ sind der Wandel der Lebens- und Arbeitsverhältnisse, die Rolle des bürgerlichen Engagements, Gesundheitsversorgung, Sicherheit und Bildung oder auch ländliche Mobilität.
Die Beiträge, Karten und Infografiken des Dossiers sind in gemeinsamer Redaktion der bpb und des Forschungskonsortiums „Think rural!“ der Universität Greifswald entstanden. Darin fassen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Greifswald und Rostock, des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung, des Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume und des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität Forschungsergebnisse zusammen. Sie zeigen auf, welche Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Land bestehen und welche Lösungsansätze vor Ort entwickelt werden.
Das Online-Dossier ist auf der Website der bpb unter www.bpb.de/laendliche-raeume abrufbar.
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Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung