Auf der Bundesdeligiertenversammlung von Bioland wurden nicht nur drei neue Vorstände gewählt; sie stand auch unter dem Eindruck des andauernden Krieges in der Ukraine. Als Zeichen der Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine und auch den Russen und Russinnen, die in ihrem Land gegen den Angriffskrieg protestieren, haben die Delegierten am Dienstag eine Resolution verabschiedet. Zugleich unterstrichen sie in ihrem Beschluss, dass der Krieg nicht für Spekulationen oder als Argument genutzt werden dürfe, um wichtige Umwelt- und Ökoziele nicht weiterzuverfolgen.
„Der Angriffskrieg, den Wladimir Putin gegen die Ukraine führt, ist eine humanitäre Katastrophe und muss schnellstmöglich beendet werden. In allererster Linie, um das Leid der Bürger*innen der Ukraine zu beenden, die sterben, verwundet werden, Angehörige verlieren, Hunger und Not erleiden oder aus ihrer Heimat fliehen müssen“, so Bioland-Präsident Plagge. „Der Krieg hat aber auch fatale Folgen für die gesamte Weltbevölkerung, weil er die globale Hungersituation verschärft und – angeschoben durch Spekulationen – zu extremen Preisanstiegen und hohen Unsicherheiten an den Märkten führt.“
Mit der Resolution positionieren sich die Delegierten wie folgt:
- Bioland spricht sich klar gegen Spekulationen im Lebensmittel- und Futtermittelbereich aus, die zu einem zusätzlichen Anstieg der Preise führen würden!
- Der Lebensmittelproduktion ist unbedingt Vorrang zu geben vor anderer Flächennutzung!
- Ziele des Green Deals mit der Farm-to-Fork-Strategie sowie die nationalen Bio-Ziele müssen auch und insbesondere in Krisenzeiten weiterverfolgt werden!
Die vollständige verabschiedete Resolution ist hier abrufbar: https://www.bioland.de/fileadmin/user_upload/Verband/Kernthemen/Agrarpolitik/BDV-Resolution-Ukraine.pdf
Bioland e.V.
