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Ökolandbau NRW

Weniger Konsummilch konsumiert

03.05.2023

Die Produktion und Pro-Kopf-Verbrauch von Milch, Käse und Butter nehmen ab. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank die hergestellte Menge an Konsummilch im Jahr 2022 um mehr als 6 % auf rund 4,2 Mio. t.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch erreichte mit 46, 1 kg ein erneutes Rekordtief (-900 g). Zudem ging der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 760 g und von Butter um 770 g zurück. Gestiegene Preise für Milch und Milchprodukte sowie der zunehmende Absatz an pflanzlichen Milchalternativen könnten zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Das BLE weist in seiner Versorgungsbilanz Milch für das Jahr 2022 insbesondere bei der Herstellung von Vollmilch einen starken Rückgang von 8,8 % auf rund 2,3 Mio. t aus. Auch die meisten anderen Frischmilcherzeugnisse verzeichneten einen Rückgang in der Produktion. Der Selbstversorgungsgrad mit Konsummilch lag 2022 bei nahezu 108 % (-5,4 %).

Das in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelte BZL weist in seiner Versorgungsbilanz Milch für das Jahr 2022 insbesondere bei der Herstellung von Vollmilch einen starken Rückgang von 8,8 % auf rund 2,3 Mio. t aus. Auch die meisten anderen Frischmilcherzeugnisse verzeichneten einen Rückgang in der Produktion. Der Selbstversorgungsgrad mit Konsummilch lag 2022 bei nahezu 108 % (-5,4 Prozentpunkte).

760 g weniger Käse pro Person

Die Herstellungsmenge von Käse sank von 2,67 Mio. t im Jahr 2021 auf 2,64 Mio. t (-1 Prozent) und zeigte damit erstmals seit dem Jahr 2017 einen Rückgang. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse sank von 25,3 kg im Jahr 2021 auf 24,6 kg in 2022.

Butterkonsum um knapp 13 % gesunken

Die Herstellungsmenge von „Butter, Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnissen“ sank um 0,1 % auf 465 000 t. Bei Butter sank die hergestellte Menge im Jahr 2022 um 1 %, die stärkste Reduktion gab es bei Süßrahmbutter mit einem Minus von knapp 22 %.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter, Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnissen sank um 12,6 % auf knapp 5,3 kg. Durch den geringeren Verbrauch stieg der Selbstversorgungsgrad für Butter, Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnissen auf 105 %.

Herstellung von Eiweißerzeugnissen gestiegen

Im Gegensatz zu den meisten Molkereierzeugnissen verzeichnete die Herstellung von Eiweißerzeugnissen aus Milch und Molke ein Plus von rund 10 %. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg 2022 um knapp 4 % auf 610 g. Eiweißerzeugnisse finden unter anderem Verwendung in Sportlernahrung, Schmelzkäsezubereitungen oder Backmischungen.

Mehr Infos zum Thema gibt es unter www.ble.de/milch


BLE

Foto: Meike Siebel, Landwirtschaftskammer NRW