Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke legten in NRW nochmals zu und erreichten 2023 mit 87 240 €/ha mit Abstand den höchsten Wert im Deutschland. Die veräußerte Fläche war in NRW mit 2 480 ha recht niedrig, was es zu berücksichtigen gilt. Die NRW-Zahlen beinhalten zehn Kreise mit jeweils weniger als 20 Verkaufsfällen.
Die Preise für die Regierungsbezirke variierten von 55 570 (Arnsberg) bis 129 280 €/ha (Münster). In jedem der Münsterlandkreise Steinfurt, Warendorf, Coesfeld und Borken zahlten Käufer im Schnitt mehr als 100 000 €/ha. Dieser Kurs wurde von den Düsseldorfer Kreisen Mettmann mit nur drei Verkaufsfällen, Kleve sowie vom Rhein-Kreis Neuss ebenfalls überboten. Im Bezirk Köln lagen der Rhein-Erft-Kreis sowie Düren mit je mehr als 100 000 €/ha an der Spitze. Auch der Detmolder Kreis Gütersloh knackte diese Marke. Mehr als 120 000 €/ha Acker investierten Käufer in den Kreisen Rhein-Kreis Neuss (123 900 €/ha), Steinfurt (125 000), Düren (132 640), Kleve (136 440) und in Borken (154 460).
Für größere Flächen stieg die Zahlungsbereitschaft. Mit durchschnittlichen 17 035 € in ostdeutschen und 49 802 €/ha in westdeutschen Bundesländern bestand ein West-Ost Gefälle.
Jürgen Boerman,
Landwirtschaftskammer NRW