Ausgangsquellen zur Verbreitung von Getreideschädlingen, wie Kornkäfer, Getreideplattkäfer, Reismehlkäfer, Getreidemotten und Milben, sind Altgetreide und Staubansammlungen im Lager. Da der Aufwand zur Reinigung von eingelagertem und mit Schädlingen befallendem Getreide sehr aufwändig und teuer ist, sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden - zumal auch nur wenige Mittel zur Schädlingsbekämpfung im lagernden Getreide zur Verfügung stehen.
Ein wichtiger Schritt ist die gründliche mechanische Reinigung des Lagers. Mit Pressluft und Industriesauger können Restgetreide und Staub tiefgründig aus allen Ritzen und Fugen beseitigt werden.
Alternativ zur chemischen Bekämpfung, die Biobetriebe nicht durchführen dürfen, ist die Anwendung des kieselgurhaltigen Pulvers SilicoSec/ Silicid möglich. Diese Mittel wird mit einer Kompressor- oder motorbetriebenen Stäubepistole in den Lagerraum eingebracht. Die Schädlinge stäuben sich durch ihre Eigenaktivität mit dem Pulver ein und trocken dann durch die stark adsorbierenden Silikatpartikel aus. Die Anwendungsempfehlung liegt bei 10 g/m².

Foto: Eugen Winkelheide, Landwirtschaftskammer NRW