Erbsenernte begonnen
Trotz der kalten Maiwochen hat die Erbsenernte im Borkener Land pünktlich begonnen. Die letzten Tage vor der Ernte brachten noch Niederschlag und somit Gewicht und eine gute Qualität der Erbsen. Bei dem relativ kühlen Wetter im Moment kann die Ernte routine- und planmäßig ablaufen. Die frühen Erbsen hatten alle einen mäßigen bis deutlichen Läusebefall, der sich aber wegen der vielen Nützlinge und sporadischer Niederschläge nicht negativ ausgewirkt hat. Die Hülsen sind gut besetzt und zwischen vier und sechs Hülsen sind reif geworden. Bei den späteren Aussaatterminen muss vor allem, wenn jetzt erst die Vollblüte erreicht ist, auf Lausbefall geachtet werden.

Foto: Markus Puffert, Landwirtschaftskammer NRW
Sommermöhren stehen meist gut
Die Sommermöhren stehen kurz vor Reihenschluss und stehen oftmals gut da. Die Bodenfeuchte ist überall gut bis reichlich und nur noch ein paar Restkräuter müssen eventuell raus. Dann ein letztes Anfräsen - und das meiste ist getan. Die späten Lagermöhren haben unterschiedlich Probleme mit dem Aufgang gehabt. Bei zu flacher Saat sind Keimlinge vertrocknet; der schlechte Feldaufgang lag auch teilweise an Krustenbildung nach Niederschlägen. Insgesamt sind es aber keine ganz schlechten Bestände, es fehlen einfach Möhren in der Reihe.
Die Zeit steht jetzt bevor, wo der Echte Mehltau kommen kann, wenn es wieder hochsommerlich wird. Hier war es in den vergangenen Jahren üblich, regelmäßig zu kontrollieren und erst bei Befallsbeginn mit Schwefel oder Kaliumhydrogenkarbonat zu reagieren. Das hat sich bewährt und in diesem Jahr ist zusätzlich der Faktor Trockenstress, der den Befall vorantreibt, bisher nicht das große Thema. Je nach Wetterentwicklung muss man also vorbereitet sein.
Markus Puffert,
Landwirtschaftskammer NRW

Foto: Markus Puffert, Landwirtschaftskammer NRW