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Ökolandbau NRW

Hahnenfuß färbt Grünland und Weiden

22.05.2025

Zurzeit sind viele Wiesen zu finden, auf denen sich der Gelbblühende Hahnenfuß breit gemacht hat. 

Man kann in Mitteleuropa über 60 verschiedene Hahnenfußarten finden, wobei in NRW hauptsächlich der Kriechende Hahnenfuß vorkommt. Dieses Unkraut weist auf staunasse, versauerte und humose Standorte hin. Die mehrjährige, krautige Pflanze wird etwa 10 bis 50 cm hoch. Die Blätter sind gefiedert und unregelmäßig gezähnt. Die gelben Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 3 cm. 

Eine Verbreitung der Pflanze erfolgt zum einen durch oberirdische Ausläufer, deswegen kriechender Hahnenfuß, und zum anderen durch die nussartigen Samen. Letztere können durch Wind, Wasser oder durch anhaftende Samen an den Tierhufen auf der gesamten Fläche verbreitet werden. Insbesondere in Narbenlücken kann diese raschwüchsige Pflanze große Bereiche schnell besiedeln. 

Giftiges Grün

Als Grünfutter ist frischer Hahnenfuß giftig. Das Trocknen des Hahnenfußes, zum Beispiel zur Heunutzung, bewirkt, dass der Pflanzensaft, in dem der Giftstoff Protoanemonin enthalten ist, weitgehend abgebaut wird.

Wie bekämpfen?

Mechanisch kann der Kriechender Hahnenfuß durch einen Frühschnitt, durch Nachmahd bei Weidenutzung, eine Regulierung der Wasserführung und durch Aufkalkung bei saurem Boden entgegengewirkt werden. 


Eugen Winkelheide,
Landwirtschaftskammer NRW