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Ökolandbau NRW

Projekt

Sojabohnen Sortenprüfung

Standort

Gartenbauzentrum Köln-Auweiler

Beschreibung Welche Erträge und Qualitäten sind beim Sojaanbau unter Anbaubedingungen des Ökologsichen Landbaus zu erwarten? Prüfung verschiedener Sorten. Hintergrund: Sojabohenen sind für die tierische und die menschliche Ernährung wegen ihres hohen Eiweissgehaltes und der hohen Eiweissqualität besonders wertvoll und daher ein wertvoller Fleichersatz. Allerdings will der Verbraucher keine produkte, die aus genmanipulierten Sojabohnen erzeugt wurden. Der Hauptteil der importierten Sojabohnen stammt aus Übersee, wo die Fremdgenfreiheit kaum noch zu garantieren ist. So sind Sojabohnen aus den USA und Argentinien bereits zu 60-90% gentechnisch verändert. Der Absatz von Sojabohnen aus europäischer Produktion wäre also gesichert. Hauptproblem ist, dass Sojabohnen in Deutschland bisher nur in klimatisch begünstigten Gebieten wie z.B. im Raum Freiburg erfolgreich angebaut werden können. Neuere Züchtungen könnten jedoch auch für den Anbau in etwas kälteren Gebieten Deutschlands interessant sein. Zur Klärung dieser Frage werden seit dem Jahr 2001 am Gartenbauzentrum Köln Auweiler (Jahresmitteltemperatur 9,5°C) verschiedene Soja-Sorten geprüft.
Versuchsaufbau Einfaktorieller Versuch, randomisierte Blockanlage, 4-fache WiederholungSorten: -1 Fuego,-2 Quito,-3 Dolly,-4 Northern Conquest, -5 OAC Erin, -6 York, -7 Podo, -8Essor, -9 Merlin
Versuchsjahr 2002
Ergebnis Nach dem zweiten Jahr zeigt sich, dass auf dem Standort Köln-Auweiler durchaus Erträge und Qualitäten wie in den süddeutschen Regionen erzielt werden können. Hauptprobleme beim Anbau von Öko-Soja sind vor allem Vogelfrass, Unkrautregulierung Wasserversorgung und Abreife. Die Erträge in Auweiler waren z.T. nicht schlecht, trotzdem ist Rentabilität fraglich.