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Ökolandbau NRW

Projekt

Erhebungen zu Lupinen

Beschreibung Die Forderung nach 100% Bio-Fütterung löst die Frage aus, mit welchen selbst angebauten Pflanzen die Eiweißversorgung am besten sichergestellt werden kann. Neben den bisher hauptsächlich üblichen Ackerbohnen und Futtererbsten verscuthen eingie landwirte den Anbau von blauen und weißen Lupinen und den Anbau von Sojabohnen. Weiße Lupinen und Sojabohnen stehen als futterpflanzen aber in Konkurrenz zur Verwertung in der Nahrungsmittelproduktion. Hier versprechen einige Verarteiter gute Erlöse. Im Rahmen einer Erhebung wurde zusammengefasst, welche Ertrfahrungen Landiwrte mit dem Anbau verschiedener Körnerleguminosen gemacht haben.
Versuchsjahr 2004
Ergebnis Vogelfraß: Bei allen Körnerleguminosen ist der Anbau bei hohem bEsatz an Tauben und Krähen ein Problem, am gerinsten noch bei Ackerbohnen. Das macht den Anbau in einigen Gebieten unmöglich. Verunkrautung: Besonders bei den blauen Lupinen trat auf einigen Betrieben ein hoher Unkrautbesatz auf.Anthraknose: Eine der schlimmsten Krankheiten an Lupinen wird vornehmlich über das Saatgut übertragen. Im Jahr 2003 gab es damit kaum Probleme, im Jahr 2004 aber führte der Befall auf zwei anbauenden Betrieben zum Totalausfall, und zwar obwohl das Saatgut nach Untersuchungen befallsfrei war. Abreife: Besonders bei weißen Lupinen beginnt die Abreife oft sehr spät, was zu Ernteproblemen führen kann. Qualität: Bei weißen Lupinen für die Nahrungsmittelproduktion können die von der Industrie geforderten Qualitäten oft nicht erreicht werden. Fazit: Für den Anbau als Futterpflanze ist der oft schwierige Anbau von Lupinen nur dann sinnvoll, wenn die besseren Qualitäten sich in dereigenen Fütterung bewähren oder die besseren Qualitäten im Gegensatz zu Ackerbohnen und Erbsen auch besser bezahlt werden. Auf sehr leichten Standorten sind blaue Lupinen oft die einzigen Körnerleguminosen, die sich noch einigermaßen gut kultivieren lassen.
Ergebnisbericht 08_Lupinen_GE_04.pdf