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Ökolandbau NRW

Projekt

Leistungs- und Gesundheitsparameter von Milchviehherden im Vergleich zu Kraftfuttergaben und Weideanteil

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort

7 Leitbetriebe, insgesamt 160 Betriebe im Raum NRW

Beschreibung Hypothesen:- Auch mit wenig Kraftfutter werden im ökologischen Landbau schon vergleichsweise hohe Leistungen erzielt. Bei kleehaltigem Futter ist dies auf eine höhere Futteraufnahme zurück zu führen. - Bei guter Grundfutterqualität ist die Wirkung von Kraftfutter auf die Milchleistung nur vergleichsweise gering, vor allem bei Klee im Aufwuchs. So wurde bei Weideversuchen mit Pflanzenbeständen, die eine hohe Verdaulichkeit hatten, nur eine geringe Kraftfutterwirkung gefunden. Bei weniger guten Beständen und geringerer Grundfutteraufnahme war die Kraftfutterwirkung besser, bei allerdings niedrigerer Milchleistung. Vergleichbare Ergebnisse gibt es bei Fütterungsversuchen im Stall, die aufgrund ihrer Vielzahl hier aber nicht dargestellt werden.- Auch mit wenig Kraftfutter aber guter Grundfutterqualität lassen sich Milchkühe gesund und bei guter Leistung halten.- Hohe Harnstoffgehalte in der Milch belasten die Gesundheit von Kühen im ökologischen Landbau deutlich weniger als in konventionellen Betrieben weil sie auf hohen Rein-Eiweißgehalten, nicht aber auf hohen NPN-Gehalten im Futter beruhen. Entscheidend dabei: ausreichende Energieversorgung.- Niedrige Harnstoffgehalte in der Milch, wie sie im ökologischen Landbau immer wieder auftreten, belasten die Gesundheit von Kühen nicht.
Versuchsaufbau Erhebungen April 2004 bis März 2006 auf insges. 160 Betrieben
Versuchsjahr 2006
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440