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Ökolandbau NRW

Projekt

Gegenüberstellung des Gesundheitsstatus von Milchkühen von ökologisch bewirtschafteten Betrieben im Vergleich zu konventionell wirtschaftenden Betrieben (USL-Projekt)

Beschreibung Milchqualität ist durch den Gesetzgeber in den Ansprüchen an Prozess- und Produktqualität klar definiert, hinsichtlich der Umsetzung in Milcherzeugerbetrieben mit konventioneller oder ökologischer Wirtschaftsweise bestehen jedoch keine detaillierten Vorgaben. Aus vorausgegangenen Untersuchungen ergeben sich speziell für ökologisch wirtschaftende Betriebe Hinweise auf Probleme bei der Milchqualität, die überwiegend auf energetische Imbalancen bei den Milchkühen zurückzuführen sein sollen, die ihrerseits mit Einschränkungen der Eutergesundheit in Verbindung gebracht werden.Die für die ökologische Tierhaltung fixierten Grundsätze, speziell zu Haltung und Auslauf, lassen eine hinsichtlich der Krankheitsvorsorge verbesserte Situation für derart gehaltene Tiere erwarten. Bezüglich der Milchviehhaltung liegen aber aus verschiedenen Studien Hinweise auf eine eher verschlechterte Situation der Tiere vor, weil speziell aufgrund saisonal mangelhafter Grundfutterqualitäten gerade bei frischlaktierenden Kühen Energiedefizite entstehen, die ihrerseits für verschiedene Gesundheitsstörungen wie z.B. verminderte Fruchtbarkeitsleistung oder Euterentzündungen prädisponierend sein können.Das Projekt ist Teil des Lehr- und Forschungsschwerpunkts "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" und wird vom MUNLV finanziert.
Versuchsaufbau Im vorliegenden Projekt sollen zum einen [Versuch B], in Erweiterung eines durch die Landwirtschaftskammer NRW geplanten Versuchs, im Vergleich mit der dort ebenfalls verfügbaren konventionell gehaltenen Herde, spezifische Parameter zur Abwehrlage und zum Stoffwechselgeschehen in Blut und Milch komparativ erhoben, ausgewertet und bewertet werden. Gruppenverteilung:- 21 Kühe aus der ökologisch geführten Stalleinheit- 10 Färsen aus der ökologisch geführten Stalleinheit- 17 Kühe aus einer konventionell geführten Stalleinheit in Haus Riswick zum Vergleichwöchentliche Probenentnahme:- 4 Wochen a.p. bis 12 Wochen p.p. Blutproben- 12 Wochen p.p. ViertelgemelksprobenZum anderen [Versuch A] soll hinsichtlich der Milchqualität und der Tiergesundheit die Situation auf konventionell wirtschaftenden Betrieben und auf in ökologischer Wirtschaftsform geführten Betrieben anhand von detaillierten Checklisten, die einzelne Betriebs- und Managementgegebenheiten erfassen, verglichen werden. Damit werden Schwachpunkte und Risikofaktoren identifiziert, die dann, eingebunden in die Beratung, berücksichtigt und ggf. korrigiert werden können und so zu einer Verbesserung der Tiergesundheit beitragen.
Versuchsjahr 2002
Bemerkung

Mehrjähriger Versuch

Ergebnisbericht usl_bericht_134.pdf