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Ökolandbau NRW

Projekt

Gehalte von Makro- und Mikronährstoffen in Grünland- und Kleegrassilagen

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung Praktisch kein Betrieb, weder konventionell noch ökologisch geführt, läßt regelmäßig sein Futter auf Spurenelemente untersuchen. Hilfreich wäre deshalb, wenn eine standortspezifische Einschätzung möglich wäre. Hierzu fehlte bisher allerdings die Datenbasis.Erschwert wird die Einschätzung durch teilweise deutliche Unterschiede zwischen Einzelproben von ein und demselben Betrieb. Große Unterschiede gibt es dort, wo die einzelbetrieblichen Flächen sehr unterschiedliche Standortbedingungen haben (z.B. Moor, Sand, Marsch). Bei Selen enthalten die Einzelproben vom gleichen Betrieb im Extrem zwischen 0,028 und etwa 0,231 mg/kg T. Aber auch in Betrieben mit relativ gleichmäßigen Standortbedingungen, sowohl im Mittelgebirge als auch im Flachland können große Unterschiede auftreten. Beispielsweise Selen: hier enthalten die Einzelproben im Extrem im gleichen Betrieb 0,05 bis 0,16 mg Se/kg T.
Versuchsaufbau Fragestellungen:1. Wie lassen sich die unterschiedlichen Ergebnisse im gleichen Betrieb erklären? 2. Wie ist die Mineralstoffversorgung auf unterschiedlichen Standorten in Norddeutschland?
Versuchsjahr 2008
Bemerkung

Fazit: Zur Beurteilung der Mineralstoffversorgung von Gras- und Kleegrassilagen eines Betriebes, sowohl von Mengen- als auch Spurenelementen, sollten nur Proben mit niedrigen Asche- und Eisengehalten hinzugezogen werden.

Ergebnis Ein Vergleich mit anderen Messgrößen zeigte: Mit zunehmenden Aschegehalten wurden seltener niedrige Mineralstoffgehalte gemessen, Ausnahme: Kupfer. Das gleiche gilt für Eisen; deutlich vor allem bei den Selengehalten. Mit zunehmendem Eisengehalt wurden niedrige Selengehalte seltener. Zwar gibt es zwischen Asche- und Eisengehalt eine gewisse Beziehung, ein Vergleich der Ergebnisse einzelner Betriebe zeigt aber: bei deutlich über dem jeweiligen einzelbetrieblichen Niveau liegenden Werten werden teils auch erhöhte Eisenwerte gemessen, ohne dass die Aschegehalte besonders hoch sind.
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440