Einfluss der Bewirtschaftungsintensität auf die Durchwurzelungstiefe der Grünlandnarbe
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung
Vor dem Hintergrund einer Intensivierung beispielsweise bei Weidegang und eines Temperaturanstiegs im Zuge des Klimawandels ist von besonderem Interesse, ob intensiv bewirtschaftetes Grünland stärker unter Sommertrockenheit zu leiden hat als extensiver bewirtschaftetes Grünland.
Versuchsaufbau
Literaturstudie
Versuchsjahr
2008
Ergebnis
Zusammenfassung: Die Zunahme der Bewirtschaftungsintensität bewirkt in mehrfacher Hinsicht eine Verflachung des Wurzelsystems:1. Da intensive Nutzung und gute Nährstoffversorgung vor allem flach wurzelnden Untergräsern in der Grünlandnarbe einen Konkurrenzvorteil bieten, ist davon auszugehen, dass derartige Narben empfindlicher gegen längere Trockenperioden sein werden als extensiver bewirtschaftete Grünlandflächen. 2. Intensive Grünlandbewirtschaftung bewirkt vor allem auf Mähweiden und Schnittflächen eine mehr oder minder stärkere Verdichtung der oberen Bodenschichten. Infolge von Sauerstoffmangel in der oberen Bodenschicht kann es hier zu einer weiteren Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Grünlandnarbe im Hinblick auf die Wasserversorgung kommen. Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass die Zunahme der Bewirtschaftungs-intensität die Grünlandnarben anfälliger gegen Trockenheitsstress macht.
Ergebnisbericht
23_Durchwurzelungstiefe_FB_08.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440
E-Mail: edmund.leisen [at] lwk.nrw.de