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Ökolandbau NRW

Projekt

Wirkung von Biofumigation und Beize auf die Ertragsqualität von Kartoffeln

Standort

Der Versuch wurde im Zentrum für Ökologischen Landbau in Köln-Auweiler durchgeführt.

Beschreibung Neben Phytophthora ist die Wurzeltöterkrankheit Rhizoctonia solani im ökologischen Landbau zunehmend ein Problem, da sie neben ungleichmäßigen Beständen und Er-tragsausfällen auch zu erheblichen Qualitätsproblemen führen kann. Der Pilz kann lange im Boden überdauern und wird darüber hinaus auch mit dem Pflanzgut verbreitet. Um die Qualitäten der Kartoffeln zu verbessern wurden im vorliegenden Versuch folgende Fragestellungen untersucht: Welche Auswirkungen haben verschiedene Zwischenfrüchte auf die Gesundheit, Ertrag und Qualität der Folgefrucht Kartoffeln? Kann eine Beize mit einem Bacillus-Präparat einen guten Schutz vor Rhizoctonia liefern?
Versuchsaufbau Die Zwischenfrüchte (Faktor 1) wurden als Blockanlage mit vier Wiederholungen an-gelegt. Weitere Prüffaktoren waren Vorkeimung (Faktor 2) und Beize (Faktor 3).
Versuchsjahr 2012
Ergebnis Fazit: Die Ergebnisse des 2. Versuchsjahrs lassen darauf schließen, dass die verwendeten Biofumigationsmischungen wie schon in 2011 eine Vorfruchtwirkung haben, den Silber-schorf und die Rhizoctonia-Pusteln etwas reduzieren. Aussagen zu Dry-core können aufgrund der Drahtwurmproblematik am Standort nicht getroffen werden bzw. bestätigt sich im 2. Jahr, dass diese Vorfrüchte den Drahtwurm und Drycore eher erhöhen. Eine Beizung mit Sana Terra hatte in beiden Jahren keinen Effekt auf Ertrag und Qualität der Kartoffeln. Die Vorkeimung kann in Jahren mit Krautfäule den Ertrag sichern.
Ergebnisbericht 12_Biofumigation_KA_12.pdf