Vorfruchtwirkung von Zwischenfrüchten auf Rosenkohl 2013
Standort
Der Versuch wurde auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb in der Nähe von Bonn durchgeführt.
Beschreibung
Zwischenfrüchte sollen eine hohe Vorfruchtwirkung auf die Folgefrüchte aufweisen. Gerade im Gemüsebau müssen alle ackerbaulichen Maßnahmen genutzt werden, um den Stickstoffeintrag über N-Dünger gering zu halten. Daher wurde geprüft, inwieweit sich Wintererbsen anstelle von Winterwicke als Vorfrucht zum Rosenkohl eignen.
Versuchsaufbau
Als Versuchsvarianten wurden folgende Zwischenfrüchte angebaut: 1. Zottelwicke/Winterwicke, Sorte Hungvillosa in Reinsaat mit 150 K/qm - 2. Wintererbse/Futtererbse, Sorte EFB 33 in Reinsaat mit 80 K/qm - 3. Wintererbse/Futtererbse, Sorte Arkta in Reinsaat mit 80 K/qm - 4. EFB 33 - Zottelwicke - Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaatstärke: 40 + 75 K/qm) - 5. Arkta - Zottelwicke - Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaatstärke: 40 + 75 K/qm) - 6. Brache mit +100 kg N/ha Haarmehlpellets
Versuchsjahr
2013
Ergebnis
Fazit: Winterwicken hinterlassen viel Stickstoff für den Rosenkohl, da sie hohe Biomasse bil-den und leicht abbaubar sind. Die Wintererbsen konnte im vorliegenden Versuch auch eine hohe Vorfruchtwirkung für den Rosenkohl bereitstellen. Höchste N-Mengen stellten die Zottelwicke zur Verfügung. Leider konnte der Rosenkohl nicht mehr geprüft werden. Der Versuch soll in 2014 wieder aufgenommen werden. Neben der Nachfruchtwirkung der Zwischenfrüchte auf den Rosenkohl soll dann auch in der auf Rosenkohl folgenden Frucht Kartoffeln geprüft werden.
Ergebnisbericht
28_ZF_Rosenkohl_GM_13.pdf
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376
E-Mail: claudia.hof-kautz [at] lwk.nrw.de