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Ökolandbau NRW

Projekt

Wintertriticalesortenversuch 2014

Beschreibung Triticale wird auch in Biobetrieben immer mehr angebaut. Als Futtergetreide insbesondere für Schweine und Geflügel ist Triticale interessant und eignet sich für einen Anbau im Ökolandbau aufgrund guter agronomischer Eigenschaften (z.B. langstrohig und blattgesund). Daher wird seit zwei Jahren ein Öko-Wintertriticalesortenversuch der LWK NRW durchgeführt. In der Zusammenarbeit mit den Versuchsanstellern der Ländereinrichtungen aus Niedersachsen und Hessen können im für NRW relevanten Anbaugebiet (ABG 3 "Lehmige Standorte West") grundsätzlich vier Standorte gemeinsam verrechnet werden. Das Jahr 2014 war durch starken Gelbrostbefall bei Wintertriticale, Winterweizen, Dinkel und Sommerweizen gekennzeichnet, der je nach Sorte erhebliche Ertragseinbußen forderte. Auch Sorten, die bisher unauffällig waren z.B. Sequenz, wurden von Gelbrost offenbar durch neue Rassen befallen. Wichtigste Gegenmaßnahmen sind Stoppelbearbeitung und Sortenwahl.
Versuchsaufbau Auf einem Standort in Nordrhein-Westfalen (Kerpen, sandiger Lehm, Ackerzahl 80, Tab. 1) wurden 2014 in einem Landessortenversuch sieben verschiedene Wintertriti-calensorten auf ihre Eignung für den Anbau im ökologischen Landbau geprüft. Im ABG 3 stehen darüber hinaus drei weitere Standorte in Niedersachsen (Wiebrechtshausen, sandigem Lehm, Ackerzahl 80 und Hilligsfeld, sandiger Lehm, Ackerzahl 80) sowie in Hessen (Alsfeld, sandigem Lehm, Ackerzahl von 55) zur Verfügung. Die Aussaat erfolgte Ende September bis Ende Oktober.
Versuchsjahr 2014
Ergebnis Nach diesem Jahr kann die langjährig bewährte Sorte Benetto aufgrund des hohen Ertragsverlustes durch Gelbrostbefall nicht mehr empfohlen werden. Auch Sequenz und KWS Adveo hatten stark mit Gelbrost zu kämpfen. Als Alternativen stehen die ertragsstarke Sorte Tulus und für höhere Proteingehalte Cosinus zur Verfügung. Interessant zum Ausprobieren sind die Sorten Adverdo und Securo.
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376