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Ökolandbau NRW

Projekt

Weideperiode 2014 in unterschiedlichen Regionen Mitteleuropas

Beschreibung Ziel der Untersuchung war es, einen Überblick über Weidebedingungen auf unterschiedlichen Öko-Milchviehbetrieben zu bekommen. Fragen dabei: Wann erfolgte der Auf- und Abtrieb und wie lange war die Weidedauer? Welche Flächenproduktivität wurde erzielt und wie verteilte sie sich über die Weideperiode? Welchen Einfluss hatte die Wuchshöhe auf die Flächenproduktivität? Für wie viele Kühe konnte die Weide den Futterbedarf von Milchkühen abdecken? Wie entwickelte sich die Einzeltierleistung?
Versuchsaufbau Um einen breiten Überblick über mögliche Weidebedingungen zu bekommen, wurden wöchentlich die einzelbetrieblichen Daten von 34 Betrieben in unterschiedlichen Regionen Mitteleuropas erhoben: 9 in Mittelgebirgslagen (Eifel, Bergisches Land, Rhön), 11 in Norddeutschland (Schleswig-Holstein, Niedersachseen), 8 in der Region Mitte (Münsterland, Voreifel, Niederrhein, Niederlande, Belgien) und 6 in der Region Süd (Odenwald, Bayern, Baden-Württemberg, Schweiz). Festgehalten wurden: Viehbesatz, mittlere Laktationstage, Niederschlagsmenge, ermolkene Milch, Milchinhaltsstoffe (Fett-, Eiweiß-, Harnstoff- und Zellgehalt), Weidefläche, Wuchshöhe (Messung ohne Weiderest), Zufütterung (Komponenten, Menge).
Versuchsjahr 2014
Ergebnis Fazit: In vielen Betrieben gab es 2014 nach frühem Auf- und spätem Abtrieb eine lange Weideperiode. Die Flächenproduktivität fiel in den einzelnen Betrieben sehr unterschiedlich aus, war je nach Region mit 8.297 und 9.721 kg Milch/ha aber hoch. Bei Kurzrasenweide wurde die höchste Flächenproduktivität bei durchschnittlichen Wuchshöhen unter 4,5 cm erzielt. Trockenheit und hohe Niederschläge begrenzten in einigen Betrieben zumindest zeitweise den Kuhbesatz. Die Einzelkuhleistung war zu Weidebeginn am höchsten und sank bis Ende Oktober je nach Region um 4,1 bis 8,6 kg ECM/Kuh (letzteres in Süddeutschland bei vorwiegend saisonaler Abkalbung).
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440