Zuwachs von Kartoffeln bei Krautfäulebefall 2015
Standort
Der Versuch wurde im Zentrum für Ökologischen Landbau in Köln-Auweiler durchgeführt.
Beschreibung
Bei starkem Krautfäulebefall müssten Landwirte schlegeln und/oder flämmen, um einheitliche Knollen zu bekommen und keine Übertragung zu braunfaulen Knollen zu ermöglichen. Viele möchten aber den Zuwachs noch mitnehmen. Wie hoch dieser wirklich ist, soll dieser Versuch klären.
Versuchsaufbau
Es wurden sechs im Ökolandbau gängige Sorten gewählt: Annabelle (sf, f), Agria (mf, m), Allians (mf, f), Belana (f, f), Campina (f, f) & Vitabella (f, f; Faktor 1). Zu drei Zeiternten und zur Endernte wurden Proberodungen durchgeführt (Faktor 2). Die Zeiternten richteten sich nach dem Beginn der Krautfäule ca. ab Ende Juni mit wöchentlichem bis max. 10 Tage Abstand.
Versuchsjahr
2015
Ergebnis
Fazit: In drei Versuchsjahren konnte ein lohnender Ertragszuwachs nach Krautfäulebefall (2014) bzw. simulierten Krautfäulebefall (2013, 2015) ermittelt werden. Die Stärkegehalte lagen auch bei den frühen Zeiternten auf gutem Niveau. Die Schalenfestigkeit ist zu den frühen Terminen nicht gegeben. Somit ist die Vermarktung schwierig. Die Knollenqualität konnte bisher nicht zu jedem Termin untersucht werden. Im kommenden Jahr soll der Versuch noch ein viertes Mal, aber mit nur zwei Sorten wiederholt werden und auch die Knollenqualität und die Schalenfestigkeit Beachtung finden.
Ergebnisbericht
16_KA_Krautfaeule_Zuwachs_15.pdf
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376
E-Mail: claudia.hof-kautz [at] lwk.nrw.de