Vorfruchtwirkung von Zwischenfrüchten auf Porree 2015
Standort
Köln-Auweiler
Beschreibung
Zwischenfrüchte sollen eine hohe Vorfruchtwirkung auf die Folgefrüchte aufweisen. Gerade im Gemüsebau müssen alle ackerbaulichen Maßnahmen genutzt werden, um den Stickstoffeintrag über N-Dünger gering zu halten. Daher wurde geprüft, inwieweit sich Wintererbsen anstelle von Winterwicke als Vorfrucht zum Porree eignen.
Versuchsaufbau
Als Versuchsvarianten wurden folgende Zwischenfrüchte angebaut: 1. Zottelwicke/Winterwicke, Sorte Hungvillosa in Reinsaat mit 150 K/m² - 2. Wintererbse/Futtererbse, Sorte EFB 33 in Reinsaat mit 80 K/m² - 3. Wintererbse/Futtererbse, Sorte Arkta in Reinsaat mit 80 K/m² - 4. EFB 33 - Zottelwicke - Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaat-stärke: 40 + 75 K/m²) - 5. Arkta - Zottelwicke - Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaatstär-ke: 40 + 75 K/m²) - 6. Brache - Bei allen Varianten wurde zum Porree 50 kg N/ha Haarmehlpellets ausgebracht.
Versuchsjahr
2015
Ergebnis
Fazit: Winterwicken und Wintererbsen hinterlassen viel Stickstoff für starkzehrende nachfolgende Kulturen, da sie hohe Biomasse bilden und leicht abbaubar sind. Höchste N-Mengen stellten die Zottelwicke zur Verfügung. Bei guter Nachlieferung aus dem Boden konnten allerdings keine Unterschiede im Ertrag des Porrees festgestellt werden. Der Versuch soll in 2016 fortgeführt werden (mit / ohne N-Düngung). Neben der Nachfruchtwirkung der Zwischenfrüchte auf den Porree soll dann auch in der auf Porree folgenden Frucht Kartoffeln der Ertrag geprüft werden.
Ergebnisbericht
21_GM_ZF_Porree_15.pdf