Vorfruchtwirkung von Zwischenfrüchten auf Porree und nachfolgenden Kartoffeln 2016
Standort
Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler
Beschreibung
Zwischenfrüchte sollen eine hohe Vorfruchtwirkung auf die Folgefrüchte aufweisen. Gerade im Gemüsebau müssen alle ackerbaulichen Maßnahmen genutzt werden, um den Stickstoffeintrag über N-Dünger gering zu halten. Daher wurde geprüft, in-wieweit sich Wintererbsen anstelle von Winterwicke als Vorfrucht zum Porree eignen.
Versuchsaufbau
Als Versuchsvarianten wurden folgende Zwischenfrüchte 2015/16 (Parzelle 16) angebaut:
1. Zottelwicke/Winterwicke, Sorte Hungvillosa in Reinsaat mit 150 K/m²
2. Wintererbse/Futtererbse, Sorte EFB 33 in Reinsaat mit 80 K/m²
3. Wintererbse/Futtererbse, Sorte Arkta in Reinsaat mit 80 K/m²
4. EFB 33 – Zottelwicke – Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaat-stärke: 40 + 75 K/m²)
5. Arkta – Zottelwicke – Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaatstär-ke: 40 + 75 K/m²)
6. Brache
Im Anschluss wurde Porree gepflanzt in den Varianten ohne Düngung oder mit 50 kg N/ha ausgebracht als Haarmehlpellets.
Aus dem Vorjahr konnten als weitere Frucht in der Fruchtfolge Kartoffeln nach Porree (mit Düngung von 50 kg N/ha; dieser wiederum nach Zwischenfrüchten) auf einer andere Parzelle (Bio24a) geprüft werden.
1. Zottelwicke/Winterwicke, Sorte Hungvillosa in Reinsaat mit 150 K/m²
2. Wintererbse/Futtererbse, Sorte EFB 33 in Reinsaat mit 80 K/m²
3. Wintererbse/Futtererbse, Sorte Arkta in Reinsaat mit 80 K/m²
4. EFB 33 – Zottelwicke – Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaat-stärke: 40 + 75 K/m²)
5. Arkta – Zottelwicke – Gemenge (50 % : 50 % der jeweiligen Reinsaatstär-ke: 40 + 75 K/m²)
6. Brache
Im Anschluss wurde Porree gepflanzt in den Varianten ohne Düngung oder mit 50 kg N/ha ausgebracht als Haarmehlpellets.
Aus dem Vorjahr konnten als weitere Frucht in der Fruchtfolge Kartoffeln nach Porree (mit Düngung von 50 kg N/ha; dieser wiederum nach Zwischenfrüchten) auf einer andere Parzelle (Bio24a) geprüft werden.
Versuchsjahr
2016
Ergebnis
Winterwicken und Wintererbsen hinterlassen viel Stickstoff für starkzehrende nachfolgende Kulturen, da sie hohe Biomasse bilden und leicht abbaubar sind. Höchste N-Mengen stellten die Zottelwicke (2015), aber auch die Wintererbse EFB 33 (2016) zur Verfügung. Bei guter Nachlieferung aus dem Boden konnten allerdings keine Unterschiede im Ertrag des Porrees festgestellt werden bzw. sind alle Varianten in der Lage gleiche Mengen Stickstoff für den Porree zu liefern. Mit einer N-Düngung ist der Porree noch besser versorgt. Die Nachfruchtwirkung der Zwischenfrüchte auf die zweite darauf folgende Frucht Kartoffeln konnte zunächst keine Unterschiede beim Kartoffelertrag aufzeigen. Auch hier zunächst die Aussage: Zottelwicke und Wintererbse sowie deren Gemenge können gleich hohe Kartoffelerträge im zweiten Folgejahr erbringen. Der Versuch wird weitergeführt.
Ergebnisbericht
20_GM_ZF_16.pdf
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376
E-Mail: claudia.hof-kautz [at] lwk.nrw.de