Auswirkung von Zwischenfrüchten und Kompost auf den Rhizoctoniabefall bei Kartoffeln 2017
Standort
Zentrum für Ökologischen Landbau in Köln-Auweiler
Beschreibung
Es gibt Hinweise darauf, dass Kompost den Rhizoctonia-Befall der Kartoffeln reduzieren kann, wenn er z.B. direkt ins Pflanzloch gegeben wird (Thelen-Jüngling & Luyten-Naujoks, 2012), wobei das nicht immer gegeben (Paffrath 2009). Außerdem können Zwischenfrüchte Rhizoctonia-Flecken reduzieren (Berendonk 2010). Beides soll in einem Versuch kombiniert werden, indem verschiedene Kompostvarianten oberflächlich ausgebracht (da das Ablegen in das Pflanzloch noch nicht praxisreif ist, Prototyp von Grimme in der Testphase) und verschiedene Zwischenfrüchte geprüft werden. Inwieweit lassen sich die Erkenntnis in die Praxis umsetzen und haben Kompost und Zwischenfrüchte einen Effekt auf den Ertrag und den Rhizoctonia-Befall der zu vermarktenden Knollen?
Versuchsaufbau
Der Versuch soll als randomisierte, zweifaktorielle Spaltanlage mit vier Wiederholungen angelegt werden.
Versuchsjahr
2017
Ergebnis
Fazit:
Kompost und Zwischenfrüchte haben unterschiedliche Wirkungen auf den Ertrag der Kartoffeln. Mit Kompost im Frühjahr ließ sich der Ertrag erhöhen, Grünroggen zeigt bei uns in diesem Jahr signifikant geringer Erträge der Kartoffeln auf. Beim Rhizoctonia- & Drycorebefall gab es kaum Unterschiede. Gerade beim Einsatz von Kompost traten die erhofften Wirkungen in 2017 nicht ein. Bei den Zwischenfrüchten hatte der Grünroggen eine negative Wirkung auf den Drycorbefall in diesem Jahr.
Ergebnisbericht
13_KA_ZF_Kompost_Rhizoctonia_17.pdf
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376
E-Mail: claudia.hof-kautz [at] lwk.nrw.de