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Ökolandbau NRW

Projekt

Wirkung von schnell verfügbaren organischen Düngern in Gemüsebaufruchtfolgen 2017

Standort

Versuchszentrum Gartenbau Köln-Auweiler

Beschreibung Es strömen immer mehr organische Mehrnährstoffdünger auf die Betriebe ein, wie z.B. Gärsubstrate aus Biogasanlagen, PPL (Potato Protein Liquid; Kartoffelfruchtwasser), Hühnertrockenkot (HTK) u.ä.. Auch geht es darum regional größere Kreisläufe zu schließen. Die Zulassung im Ökolandbau ist das eine. Wie aber wirken diese Stoffe im Boden? Wann ist mit der Stickstofflieferung an die Kulturpflanze zu rechnen? Wird etwas ausgewaschen? Muss ggf. zugedüngt werden? Welche weiteren Nährstofffrachten bringt man damit aus? Und sind diese dann noch im Gleichgewicht? Der vorliegende Versuch soll hierzu erste Annäherungen bringen und zunächst auf das Thema sensibilisieren.
Versuchsaufbau Es wurde eine vollständig randomisierte Blockanlage mit vier Wiederholungen angelegt. Hierbei konnten sieben Düngevarianten untersucht werden. Die Dünger wurden für die Beispielkultur Dichtsaatweizen berechnet mit einem Düngerbedarf des Weizens von 100 kg N/ha.
Versuchsjahr 2017
Ergebnis Fazit: Die unterschiedlichen Dünger wirken auf den Ertrag des Winterweizens und der Zwischenfrüchte. Ohne Düngung konnte aber der Standort Auweiler auch gut nachliefern. Daher waren fast keine Signifikanzen zu finden. Nur der Grünmasseertrag der Zwischenfruchtmischung aus Phacelia und Sandhafer zeigt bei PPL-Düngung und nach der Brache signifikant höhere Erträge auf. Interessant sind die hohen Nmin-Mengen durch die Düngung insbesondere von PPL. Der Weizen war dann nicht mehr in der Lage diesen Vorrat auszuschöpfen, die Zwischenfruchtmischung konnte aber die Nmin-Werte reduzieren, außer in der Brache-Variante.
Ansprechpartner
Dr. Claudia Hof-Kautz
Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Tel.: 0221 5340 177
Fax: 0221 5340 299
Mobil: +491522 8544 376