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Ökolandbau NRW

Projekt

Leguminosenmischungen standortangepasst und divers gestalten (AOL)

Projekt Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Beschreibung

Feinleguminosen-Gras-Gemenge diverser zu gestalten kann eine Lösungsstrategie sein, um Herausforderungen im Anbau von Feinleguminosen zu begegnen und die vielfältigen potenziellen Ökosystemleistungen bestmöglich auszuschöpfen (Storkey et al. 2015, Chapagain et al. 2020). Hierbei stehen die ressourcenschonende Versorgung der Böden mit aus der Luft fixiertem Stickstoff, die Förderung der Bodenfruchtbarkeit sowie der Beitrag zur Regulierung von Unkräutern im Vordergrund. 

Die Forschungsarbeit des Projektes D3INST (Dezentrales Diagnostisches Diversifikations-Instrument) zielt darauf ab, einen Leitfaden, ein sogenanntes Diagnoseinstrument, zu entwickeln, welches es Praktikern*innen ermöglicht, FeinleguminosenGras-Gemengen gemäß den standörtlichen und betrieblichen Bedingungen auszuwählen, gezielt diverser zu gestalten und über die Zeit anzupassen.

Versuchsaufbau

Um fundierte Empfehlungen an Praktiker*innen weitergeben zu können, werden in dreijährigen Feldversuchen Feinleguminosenmischungen unterschiedlicher Zusammensetzung getestet. Zwei unterschiedlich diverse sogenannte „Diagnosemischungen“ dienen als Grundlage, um die für den jeweiligen Standort am besten geeigneten Feinleguminosenarten zu bestimmen. Somit ergaben sich für das erste Versuchsjahr 2022 folgende Versuchsfragen:

  1. Wie verändert sich die Zusammensetzung der Feinleguminosenmischungen über die Vegetationszeit 2022?
  2. Weisen die „Diagnosemischungen“ Vorteile gegenüber den Kontrollvarianten auf?

Material & Methoden

In Parzellenversuchen mit vierfacher Wiederholung wurden vier verschiedene Mischungen aus Feinleguminosen und Gräsern hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und der Erfüllung von Ökosystemleistungen untersucht. Jede der vier Artenmischungen bestand zu 30 % der Pflanzenindividuen aus Gräsern und zu 70 % aus Feinleguminosen.

Versuchsjahr 2022
Ansprechpartner
Lauren Schmitz