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Mehr Lebensvielfalt an Haus und Hof

03.07.2025
Nisthilfe für Buntspecht

Nicht nur auf landwirtschaftlichen Nutzflächen können biodiversitätsfördernde Maßnahmen umgesetzt werden. Auch die Hofstelle und der eigene Garten bieten zahlreiche Möglichkeiten, mit denen sich die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft steigern lässt.

Nisthilfen werden zum Beispiel von Vögeln und Fledermäusen gerne angenommen und geben den Tieren einen Ort, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Sowohl Vögel als auch Fledermäuse sind hilfreiche Nachbarn, denn sie vertilgen große Mengen von Pflanzenschädlingen und Stechmücken. 

Besondere Aufmerksamkeit kann auch den Schwalben geschenkt werden, denn die Populationen sind sowohl bei Rauch- als auch Mehlschwalben rückläufig. Mit sandigen oder lehmigen Senken, sogenannten Schwalbenpfützen, die im Frühling und Sommer feucht gehalten werden, können Sie Vögel beim Bau ihrer Nester unterstützen und zusätzliche Bruten ermöglichen.

Steinhaufen für Kleintiere

Eine weitere Maßnahme sind Trockenmauern und Lesesteinhaufen, die dekorativ um die Hofstelle herum angelegt werden können und bei vielen wärmeliebenden Insekten und Kleintieren beliebt sind. Zur Einfriedung des Hofes können außerdem Totholz- und Benjeshecken angelegt werden. Insekten, Vögel, kleine Säugetiere und Amphibien nutzen diese Hecken als Rückzugsort. Naturnahe Hecken können zudem Lebensräume vernetzen. Auch Staudenbeete sind, bei Auswahl der richtigen Pflanzenarten, ein wertvolles Habitat.


Landwirtschaftskammer NRW/Biodiversitätsberatung