Im Vergleich der Bundesländer fiel die Getreideernte in NRW mit rund 80 dt/ha sehr gut aus, lediglich Schleswig-Holstein lag mit gut 87 dt/ha noch darüber.
Vorwiegend verfehlten die Hektarerträge der östlichen und südlichen Regionen den Bundesschnitt. Im Westen und Norden der Republik waren die Ergebnisse überdurchschnittlich. Der Weizen stand auf etwa 53 % der bundesweiten Getreidefläche, gefolgt von der Gerste mit 28 %. Am besten konnten diese Getreidearten ihr Potenzial mit 91,3 dt (Weizen) und 88,3 dt/ha (Gerste) in Schleswig-Holstein ausschöpfen. Im Saarland und in Brandenburg wurden mit etwa 62 dt/ha die niedrigsten Weizenerträge erreicht.
Jürgen Boerman, Ulrike Lemke,
Landwirtschaftskammer NRW

Getreideerträge 2022 nach Ländern (vorläufig) mit Veränderung zum Vorjahr in dt/ha