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Ökolandbau NRW

Nutzhanf auf fast 7 000 ha angebaut

19.10.2022

Foto: Thomas Stephan/BLE

In diesem Jahr verzeichnet der Nutzhanfanbau in Deutschland einen neuen Rekord: 889 landwirtschaftliche Betriebe haben 2022 auf 6 943 ha Nutzhanf angebaut – dies zeigen die vorläufigen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Innerhalb von fünf Jahren hat sich somit der Anbau mehr als verdoppelt - 2018 waren es noch 3 114 ha.

Anbau und Blüte müssen gemeldet werden

Seit 1996 dürfen zugelassene Nutzhanfsorten wieder angebaut werden, allerdings nur von landwirtschaftlichen Betrieben und auch nur dann, wenn der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) – das ist der in den Blüten enthaltene psychoaktive Wirkstoff – nicht über 0,2 % liegt.

Die BLE ist ausschließlich für die Kontrolle der Einhaltung der zulässigen THC-Gehalte der angebauten Nutzhanfsorten zuständig. Jeder Anbaubetrieb muss den Anbau bei der BLE und bei dem zuständigen Bundesland anmelden. Für diese Anzeige stehen auf der BLE-Internetseite die notwendigen Formulare zur Verfügung. Darüber hinaus muss der Blütebeginn bei der BLE gemeldet werden. Im Anschluss daran nimmt der BLE-Prüfdienst Proben vor Ort, um den THC-Gehalt zu bestimmen. Mit der Ernte des Nutzhanfs darf wiederum erst begonnen werden, wenn die BLE diese freigibt.

Mehr Informationen zum Anbau von Nutzhanf gibt es unter www.ble.de/nutzhanf

Ein neuer Artikel des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) thematisiert das Potenzial von Hanf als Nutzpflanze, zu finden ist der Beitrag hier:

https://landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/welches-potenzial-hat-hanf-als-nutzpflanze.


BLE