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Ökolandbau NRW

Projekt

Artenzusammensetzung von Kleegrasmischungen unter Schnittnutzung

Beschreibung In der Praxis werden für Schnitt- und Weidenutzung vielfach die gleichen Mischungen verwendet. Einige Gräser- und Kleearten vertragen die Schnittnutzung besser. Eine große Anzahl unterschiedlicher Bedingungen liefert zusammen mit bekannten Eigenschaften der einzelnen Arten Erklärungsansätze für die unterschiedliche Bestandesentwicklung in der Praxis und die Basis für gezieltere Empfehlungen.
Versuchsaufbau Auf 22 Standorten wurden 2015 und 2016 3 - 6 Mischungen ausgesät, die zumindest im 1. Aufwuchs als Schnitt genutzt wurden. Auf 13 Standorten erfolgt 2017 durchgehend Schnittnutzung, auf den meisten Standorten auch 2018. Tab. 1 zeigt die Zuordnung der Mischungen zu Standort und Ansaatverfahren.
Anlage: Langstreifen mit 3 – 4 Wiederholungen
Aussaatstärke: A3+W 35 kg/ha; BG4S 36 kg/ha; alle anderen 30 kg/ha
Bonituren: Ertragsanteilschätzung im April/Mai, Juni/Juli und Oktober (2016 nach Trockenheit meist ausgefallen). Waren Welsches und Bastardweidelgras, Wiesenschwingel und Festulolium in einer Mischung enthalten, wurden ihre Ertragsanteile zusammengefasst, da sie sich bei der Bonitur nicht unterscheiden lassen.
Versuchsjahr 2016
Ergebnis Die Artenzusammensetzung wird durch die Stickstoffverfügbarkeit und die Witterung beeinflusst. Wo viel Stickstoff vorhanden ist, entstehen auch bei kleereichen Ansaatmischungen fast reine Grasbestände, bei geringer Nachlieferung dagegen kleereiche Bestände. Etwas gegengesteuert werden kann dies durch höhere oder niedrigere Saatgutanteile von wüchsigen Gras- und Kleearten, aber auch durch Gülledüngung (Kapitel: Bestandesentwicklung von Kleegras- und Luzernemischungen bei Güllegaben).
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440