Blauzungenkrankheit in Öko-Milchviehbetrieben - Auftreten und Symptome bei Kühen und Färsen
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort
Beteiligte Betriebe: Leitbetriebe 2, 6, 7, 9, 10, 13, 14 (insgesamt 106 Betriebe)
Beschreibung
Fragestellung:1. Welche Regionen waren besonders betroffen?2. Welche Symptome traten auf?3. Welche Entwicklung zeigt die Nachzucht in der Folgezeit?
Versuchsjahr
2010
Bemerkung
Ausblick: Zukünftige Auswertungen sollen zeigen, wie die Färsen und Kühe, die die Blauzungenzeit überstanden haben, sich gesundheitlich und leistungsmäßig weiter entwickelten (Beispiel für die Langzeitwirkung einer Krankheitswelle).
Ergebnis
Die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit wirkten sich in den verschiedenen Regionen unterschiedlich stark auf die Milchmenge aus. In NRW waren die Mittelgebirgslagen Eifel, Bergisches Land und das Sauerland am stärksten betroffen, wo ein deutlicher Rückgang der Jahresmilchleistung gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen war.Auffallend dabei war: Betriebe mit viel Weidegang und geringen Kraftfuttergaben zeigten keinen oder nur einen geringeren Leistungseinbruch.60% der befragten 145 Öko-Milchviehbetriebe bemerkten deutliche Symptome der Blauzungenkranhkeit. Zu den am häufigsten genannten Symptomen (je zu 20 - 25%) zählen: Verringerung der Milchleistung, Fruchtbarkeitsstörungen und Kälberverluste.Die Veränderungen beim Erstkalbealter lassen vermuten, dass die Entwicklung der Nachzucht durch die Blauzungenkrankheit beeinflusst wurde.
Ergebnisbericht
berichtBlauzunge10___Hei-formPDF.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440
E-Mail: edmund.leisen [at] lwk.nrw.de