Logo der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen - zur Startseite der Landwirtschaftskammer

Ökolandbau NRW

Projekt

Erhebung zur Verbreitung alternativer Heilmethoden und prophylaktischer Maßnahmen, insbesondere der Akupunktur, in rinderhaltenden Betrieben

Beschreibung Die Gesunderhaltung der Tierbestände ist für Landwirte von ökonomischer Bedeutung und steht verstärkt im Fokus der Gesellschaft. Besonders in Bezug auf den wachsenden Anspruch an die Tierhalter von Seiten der Verbraucher und der Politik, weniger Antibiotika einzusetzen, bieten Naturheilverfahren eine alternative Behandlungsmöglichkeit. In dieser Arbeit werden die Verfahren Homöopathie, Phytotherapie, Bachblütentherapie, Blutegel, Tapen, Effektive Mikroorganismen, Kanne Brottrunk und die Akupunktur beschrieben.
Versuchsaufbau Um Aussagen zur Verbreitung alternativer Heilmethoden zu erhalten, wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit mithilfe eines Fragebogens eine Erhebung durchgeführt. Bei den Teilnehmern handelt es sich fast ausschließlich um Milchviehhalter (95%). Der Versand der Fragebögen erfolgte im November 2015 über die Molkerei Bayrische Milchindustrie (BMI) vorwiegend im süddeutschen Bereich und den Info-Verteiler für Öko-Betriebe von Dr. Leisen vor allem in Norddeutschland. Je nach Produktionsausrichtung, (Biologisch oder Konventionell) und Betriebsgröße, ist eine differenzierte Auswertung vorgenommen worden.
Versuchsjahr 2015
Ergebnis Fazit: Die Beschreibung ausgewählter Heilverfahren zeigt, wie vielseitig die Natur den Tierhaltern Hilfestellungen anbietet. Bekanntheitsgrad und Anwendungshäufigkeit variieren je nach Verfahren. Am Beispiel der Akupunktur wird gezeigt, dass die Gründe für die Nicht-Nutzung nachweislich nicht in einer geringen Wertschätzung, sondern im Wesentlichen im geringen Angebot der Tierärzte liegen und Tierheilpraktiker oft nicht in unmittelbarer Hofnähe sind. Im Umkehrschluss würde ein höheres Angebot der Tierärzte und Tierheilpraktiker die Verbreitung dieses Naturheilverfahrens wesentlich fördern und damit einen Beitrag leisten, den Medikamenteneinsatz zurückzudrängen. Gefragt ist auch eine verstärkte Weiterbildung über Anwendung und Wirkungsweise.
Ergebnisbericht 41_TH_Heilmethoden_15.pdf
Ansprechpartner
Dr. Edmund Leisen
Mobil: +49173 9317440