Erprobung/Untersuchung von Fütterungsstrategien bei Sauen undFerkeln mit Inulineinsatz, sowie getoasteten bzw. extrudierten Ackerbohnen in der Ferkelaufzucht
Projekt
Bundesprogramm Ökologischer Landbau
Standort
Öko-Stall des Landwirtschaftszentrums Haus Düsse
Beschreibung
Hypothese:
In der Praxis muss der Gesundheitsstatus der Ferkel bereits in der Säugephase als unbefriedigend eingestuft werden. Es stellt sich die Frage, ob neben einer optimierten Ferkelfütterung auch die Fütterung der Sauen einer weiteren Verbesserung bedarf, um damit einen positiven Einfluss auf die Vitalität der Ferkel in den ersten Lebenswochen zu nehmen. Konkret ergeben sich zwei Fragestellungen:
1. Ist durch den Einsatz von Inulin eine Stabilisierung bzw. Verbesserung von Fitness undLeistung bei Sauen und Ferkeln möglich?
2. Lässt sich durch den Einsatz extrudierter gegenüber getoasteter Ackerbohnen eine Leistungssteigerung bei Ferkeln erreichen?
In der Praxis muss der Gesundheitsstatus der Ferkel bereits in der Säugephase als unbefriedigend eingestuft werden. Es stellt sich die Frage, ob neben einer optimierten Ferkelfütterung auch die Fütterung der Sauen einer weiteren Verbesserung bedarf, um damit einen positiven Einfluss auf die Vitalität der Ferkel in den ersten Lebenswochen zu nehmen. Konkret ergeben sich zwei Fragestellungen:
1. Ist durch den Einsatz von Inulin eine Stabilisierung bzw. Verbesserung von Fitness undLeistung bei Sauen und Ferkeln möglich?
2. Lässt sich durch den Einsatz extrudierter gegenüber getoasteter Ackerbohnen eine Leistungssteigerung bei Ferkeln erreichen?
Versuchsaufbau
a) Exaktversuchsphase
Das Projekt untergliedert sich in einen experimentellen und einen empirischen Teil, beide sind methodisch und inhaltlich aufeinander abgestimmt: Im experimentellen Teil werden unterschiedliche Optimierungsstrategien in der Stationsprüfung erprobt. Praxisbetriebe dienen im Anschluss daran zur Implementierung dieser Strategien und zur Analyse ihrer Wirksamkeit in der Praxis.Dazu werden im Öko-Stall des Landwirtschaftszentrums Haus Düsse jeweils mind. 12 Sauen mit ihren Ferkeln auf 4 Behandlungen verteilt. Diese unterscheiden sich in der Inulingabe anSauen und Saugferkel (ja/nein) und der Verütterung von extrudierten gegenüber getoasteten Ackerbohnen an die Aufzuchtferkel. Die Sauen werden im 3- wöchentlichen Absetzrhythmus geführt, so dass ca. 48 Abferkelungen pro Jahr erfolgen. Der Versuch hat eine Laufzeit von 3 Jahren.
Parameter: Gesundheit bei Sauen und Ferkeln (Tierbonituren sowie Dokumentationen des Krankheitsgeschehens und der Behandlungen), produktionstechnisch biologische Leistungen bei Sauen und Ferkeln (Futteraufnahme, tägliche Zunahmen, Futterverwertung, Verluste),die Futterqualität (Inhaltsstoffe, Hygienestatus, Särkeaufschlussgrad, Mahlfeinheit) sowie Kot-, Milch- und Blutuntersuchungen.
b) Umsetzungsphase
Die im experimentellen Teil der Exaktversuchsphase erprobten und Erfolg versprechenden Strategien werden in einer zweiten Projektphase in Praxisbetrieben in unterschiedlichenKombinationen implementiert und analysiert. Durch diese, zweistufige Vorgehensweise wird gewährleistet, dass die zunächst ausschließlich experimentell erprobten Strategien auch in der Praxis erfolgreich wirken. Der interdisziplinäre Ansatz stellt sicher, dass die multifaktoriellen Einflussfaktoren berücksichtigt werden.
Parameter: Anzahl geborener und abgesetzter Ferkel, Verkaufsgewichte, Durchfallhäufigkeit,Totalverluste, tierärztliche Behandlungen
Versuchsjahr
2008
Ergebnisbericht
30_Ferkelerzeugung_TH_09.pdf