Erträge von Kleegras, Sommer-/Wechselweizen und Silomais nach Schnitt- und Weidenutzung
Zur Anhebung des Weideanteils werden Ackerfutterflächen in die Beweidung mit einbezogen. Dies kann vielfältige Veränderungen mit sich bringen: Die Artenzusammensetzung des Ackerfutters verändert sich: So wird der Rotkleeanteil zurückgehen, Weißklee kann zunehmen. Das kann die Trockenmassebildung aber auch die Anfälligkeit gegenüber Trockenperioden beeinflussen: Rotklee ist ertragreicher, zumindest bezogen auf den Trockenmasseertrag. Trotzdem erzielte Sommerweizen nach Mähweide 2018 höhere Erträge als nach Schnittnutzung.
Fragestellungen:
- Welchen Einfluss hat die Form der Nutzung (Weide oder Schnitt) auf die Entwicklung der Pflanzenbestände?
- Welchen Einfluss hat die Form der Nutzung auf die Folgefrüchte?
Material und Methoden
Auf 2 Flächen eines Öko-Milchviehbetriebes im Kreis Gütersloh wurden im September 2019 auf lehmigem Sandboden eine Rotkleegrasmischung ausgesät, in Norddeutschland bekannt als A7-Mischung. Die Flächen wurden wie folgt genutzt:
- Fläche 1: 2020 Kurzrasenweide/Standweide (etwa 5 cm Wuchshöhe) und 4- Schnittnutzung je auf Teilflächen, 2021 Schnittnutzung auf ganzer Fläche, Dezember 2021 Umbruch und Einsaat von Wechselweizen.
- Fläche 2: 2020 und 2021: 1 Teilfläche als Kurzrasenweide (max. 5 cm Wuchshöhe), die andere 4-Schnittnutzung. Umbruch Mitte Mai 2022 vor Silomais.
Versuchsanlage
Fläche 1: 3 Wiederholungen, randomisiert
Fläche 2: ohne Wiederholung, Ernte mit 3 Paarvergleichen (je 2 m rechts/ links von der Nutzungsgrenze)
Parameter
In den Jahren nach dem Nutzungsvergleich: TM-Ertrag bei Kleegras und Mais, Kornund Strohertrag bei Getreide, XP, Mineralstoffgehalt, Nmin-Gehalt nach Umbruch
Versuchsdauer: 2019 - 2023