Erzeugung von Schweinefleisch unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaus
Standort
Haus Düsse
Beschreibung
Lassen sich auf der Basis wirtschaftseigener Futtermittel mit und ohne Zukauf von Eiweißergänzungsfuttermitteln hohe Schlachtkörperwerte und Fleischqualitäten erzielen?
Versuchsaufbau
Insgesamt 50 weibl. und 50 männl. Schweinde einer Dreirassenrkeuzung (Westhybrid) wurden in vier Fütterungsvarianten gemästet.
Versuchsjahr
1998
Ergebnis
In Varianten ohne Eiweißergänzungsfutter (Erbsen/Lupinen, Ackerbohnen/Lupinen) war die Mastdauer gegenüber den Zukaufsvarianten (Kontrolle und Ackerbohnen/Kartoffeleiweiß) mit mehr als 12 Tagen signifikant verlängert und die Futteraufnahme in der Vormast deutlich niedriger. Die Rückenmuskelfläche war in den Varianten ohne Eiweißergänzung deutlich verringert, der intramuskuläre Fettgehalt war signifikant höher. In der Fleischbeschaffenheit ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Für die ökologisch erzeugten Schlachtkörper ergibt sich ein Mehraufwand von 41-54 DM. Fazit: Die Rahmenbedingungen des ökologischen Landbaus lassen die Erzeugung von Qualitätsfleisch zu. Der Verzicht auf Zukaufsfuttermittel führt zu einer verringerten Mastleistung. Der höhere Genusswert (IMF-Gehalt) des erzeugten Schweinefleisches führt zu Mehrkosten, die höhere Verkaufspreise des Endproduktes erfordern.
Ergebnisbericht
41_Erzeugung_Schweinefleisch_TP_98.pdf