Feldgemüse als Zweitfrucht nach Markterbsen
Projekt
Leitbetriebe ökologicher Landbau in NRW
Standort
Wiesengut
Beschreibung
Können Kohlgemüse als Zweitfrüchte im Feldgemüseanbau nach frühräumenden Markerbsen angebaut und ihr potentiell hohes Stickstoffaufnahmevermögen im Zeitraum Spätsommer bis Ende der Vegetationsperiode zur effizienten Reduzierung auswaschungsgefährdeter Bodennitratstickstoffmengen genutzt werden?
Versuchsaufbau
Varianten:-1 Kontrolle (Schwarzbrache), -2 Wirsing, -3 Kohlrabi, -4 GrünkohlLateinisches Quadrat mit 4 Wiederholungen
Versuchsjahr
2000
Ergebnis
Durch die frühe Ernte Ende Juni konnten bis zur Aussaat des Winterweizens Ende Oktober vergleichsweise hohe Erräge an marktfähiger Ware bei Wirsing (155 dt/ha), Grünkohl (251 dt/ha) und Kohlrabi (307 dt/ha) ohne zusätzliche N-Düngung erzielt werden. Die Kohlgemüse konnten den Nitratgehalt des Bodens deutlich senken. Bis zum letzten Beprobungstermin sanken die Nitratgeahlte unter Wirsing und Grünkohl bis zur Nachweisgrenze, während unter der Brache Nitrat in tiefere Bodenschichten verlagert wurde und vorraussichtlich vom Winterweizen im Herbst nicht mehr aufgenommen werden konnte.
Ergebnisbericht
28_Feldgem__se_Zweitfrucht_GM_00.pdf
Ansprechpartner
Christoph Stumm
Tel.: 0228-73-2038
Fax: 0228-73-5617
E-Mail: leitbetriebe [at] uni-bonn.de